Leserbrief der BI Forchheim-Nord
Der Bericht zur Bürgerbefragung zeigt es wieder einmal: Der Forchheimer Norden bleibt im Gespräch. 300 Bürger wollen also dieses Stadtviertel „insgesamt meiden“. Warum wohl? Was läuft in diesem Viertel ab, das den schlechten Ruf begründet?
Objektiv betrachte ist der Norden das weitaus größte Schulviertel. Es gibt zwei Kirchen mit angenommenen Bürgertreffpunkten, eine Bank, einen Arzt, eine Apotheke und die Zentrale der Weltfirma Waasner.
Die dort sehr dicht angesiedelten Bewohner pflegen regelmäßig gemütliches Beisammensein zwischen den Häusern am Straßenrand.
Aber dort wohnen nicht die zur Zeit so gerne zitierten „wichtigen Persönlichkeiten“. Vielleicht ist deshalb nur das Negative dieses Viertels bekannt.
Das ist allerdings teilweise nach wie vor recht erschreckend:
Die Herderstraße mit abgewohnten Häusern und sehr ungepflegten Außenbereich. Teil der Hans – Watzlik Straße, die sich im schlechten baulichen Zustand befindet und in denen Kinderreiche Familien in überaus beengten Wohnräumen hausen müssen. Dazu kommt das verlotterte Aussehen der Ostseite der Jean – Paul – Straße.
In Forchheim Nord hat eine sehr große Zahl von Forchheimern ein Zuhause gefunden, in dem sie sich wohlfühlen. Aber das ganze Viertel leidet unter den Sozialen Brennpunkten über die von den Verantwortungsträgern seit Jahren immer wieder geredet wird. Getan hat sich allerdings wenig, obwohl sich manches sofort ändern ließe.
Es wäre ein Segen, wenn sich ein Politiker, ein GWS-Vertreter, ein sonstiger Fachmann oder Fachfrau dieses Thema zur Herzenssache machen würde.
Die Dankbarkeit der „einfachen“ Menschen ist oft verlässlicher, als die der „wichtigen Persönlichkeiten“.
Der Forchheimer Norden sollte für alle Forchheimer einladend wirken.
Mit freundlichen Grüßen, Otwin Schneider und weitere Unterzeichner
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