Bamberger FDP will Domberg zum kulturellen Aushängeschild machen
Die FDP will wie Museen auf dem Bamberger Domberg zu einem international bedeutenden Aushängeschild machen. „Derzeit ist die einmalige Museumslandschaft rund um den Bamberger Dom deutlich unterbewertet“, erklärt Bambergs FDP-Ortsvorsitzender Martin Pöhner aus Anlass des Internationalen Museumstags am Sonntag, 15. Mai 2011. Außerdem lasse die Konzeption der Museen und die Präsentation der hochkarätigen Objekte sehr zu wünschen übrig. Gerade viele einmalige Objekte des Historischen Museums schlummerten im Depot und würden gar nicht gezeigt. „Die Staatsgalerie in der Neuen Residenz führt gar ein Dornröschendasein. Kaum jemand verirrt sich in die Galerieräume im hinteren Teil des ehem. Schlosses der Bamberger Fürstbischöfe“, meint Pöhner. Lediglich das Diözesanmuseum könne mit seiner sehr attraktiven Präsentation derzeit mit der Konkurrenz in anderen Städten mithalten.
„Bambergs Museen haben Potential. Das zeigt der Besucheranstieg im vergangenen Jahr etwa in der Sammlung Ludwig im Alten Rathaus, in der Villa Dessauer oder der Sonderausstellung über die Lebensader Regnitz“, erläutert der Kulturexperte der Bamberger FDP. Die Liberalen fordern deshalb ein Gesamtkonzept für die Museen auf dem Domberg. „Dazu sollten zusätzliche, interessante Ausstellungsbereiche in den zum Teil leerstehenden Räumen der Alten Hofhaltung ebenso gehören wie eine Aufwertung und Neupräsentation der Staatsgalerie in der Residenz.“ Für letztere kann sich Pöhner gut zusätzliche hochkarätige Leihgaben aus den Depots der Münchener Museen vorstellen.
„Außerdem braucht der Domberg regelmäßig größere Sonderausstellungen, die gerade auch Einheimische wieder einmal in ihre Museen locken. Hier streben wir eine noch stärkere Bündelung der Ressourcen der verschiedenen Kultureinrichtungen auf dem Domberg an – inklusive der Staatsbibliothek mit ihren einmaligen Schätzen“, ergänzt Pöhner. Schließlich will die FDP für die Alte Hofhaltung auch eine Museumsgastronomie verwirklichen. „Es ist ein absoluter Anachronismus, dass man während bzw. nach dem Museumsbesuch keine Einkehrmöglichkeit hat“, meint der FDP-Ortsvorsitzende.
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