65 Jahre in der SPD: SPD-Ortsverein Bamberg-Mitte ehrt Jubilare
Auf seiner Sitzung am 10. Mai hat die SPD Bamberg-Mitte seine Jubilare geehrt und sich über die Moti-vationen zum Parteieintritt ausgetauscht.Durch die gemeinsam gesungenen Lieder „Brüder zur Sonne zur Freiheit“ und „Wann wir schreiten Seit an Seit“ wurde die Feier würdig eingerahmt.
Paul Limberg berichtete, als Kriegsverletzter aus sowjetischer Gefangenschaft in Bamberg untergekom-men zu sein, wie er anfing, Schuhe herzustellen und ein Schuhgeschäft aufbaute. Die Aussagen der Par-teien glichen sich 1946 in vielen Punkten, aber die Erinnerung an vebotene sozialdemokratische Literatur auf dem Dachboden des Vaters während der Zeit des Nationalsozialismus gab für ihn vor 65 Jahren den Ausschlag, in die SPD einzutreten.
Günter Fleischer folgte seiner Mutter 1961 in die SPD und wirkte langjährig (1972-2007) als Stadtrat in Hallstadt und im Kreistag, darin von 1984 bis 2002 als Sprecher der Kreistagsfraktion. Willy Brandt trat zu Beginn seiner Mitgliedschaft gegen Konrad Adenauer als jugendlicher Kanzlerkandidat auf.
Dieter Pfeifers Mitgliedsjahre zählen 40 Jahre (seit 1971) und sind von Brandts Kniefall in Warschau ge-prägt, der vielen politischen Diskussionen der „End-Sechziger“ eine optimistische und reelle politische Perspektive entgegensetzte. Dieser Eindruck begleitete Pfeifer u.a. drei Wahlperioden im Stadtrat Hallstadts, im Kreistag und seit 2006 als Stadtrat in Bamberg.
(Name auf Wunsch entfernt) ist seit 25 Jahren in der SPD (1986), wurde auch von Brandts Figur geprägt, der sich ge-gen Atomraketen aussprach und dem Sozialabbau unter der Regierung Helmut Kohls entgegenwirken wollte.
Knud Weiß übergab die Ehrennadeln und Urkunden. Andreas Schwarz sprach das Grußwort des Kreises Bamberg-Land, Felix Holland ehrte im Namen der Stadt-Kreispartei. Die anwesenden Mitglieder und Gäste ließen die Jubilare hochleben und hörten gespannt den verschiedenen Darstellungen des Parteieintritts zu, die von dem gemeinsamen Wunsch nach sozialer Gerechtigkeit geprägt waren.
Bis in die Nacht gingen die Gespräche weiter mit engagierter Stimmung und gleichzeitigem Interesse für die Meinung der anderen. So können Erinnerung an vergangene Zeiten durch Zeitzeugen und Gestaltung der Gegenwart leicht zusammenkommen und gemeinsam Freude bereiten.
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