Vortrag im Fränkische Schweiz-Museum: "Das älteste Metall Europas"
Mittwoch, den 11.05. 2011 in Tüchersfeld
Die Kenntnisse von Metallgewinnung und -verarbeitung gelangten aus dem vorderen Orient über die Schwarzmeerregion und den Donauraum im 5. Jhts. v. Chr. nach Mitteleuropa. Kupfer war das erste Metall, welches der Mensch abzubauen und bearbeiten wusste.
Die ältesten Nachweise einer bergmännischen Gewinnung von Kupfer fanden sich bei Ai-Bunar im heutigen Bulgarien. Das dort abgebaute kupferhaltige Gestein wurde über weite Strecken verhandelt. Kupfer von dort gelangte bis in die Region Würzburgs. Hier fanden sich die bislang ältesten kupfernen Gegenstände Deutschlands. Dies zeugt von einem bereits damals weitreichenden Handels- und Kommunikationsnetz.
Mit dem neuen Werkstoff setzt in Europa eine neue Epoche ein, die Veränderungen in der Wirtschaftsweise, den Bestattungsbräuchen und in vielen anderen Dingen mit sich bringt.
Im Rahmen des Begleitprogramms zur Ausstellung „Archiv Erde – Geschichte unter unseren Füßen“ informiert Prof. Dr. Frank Falkenstein, Universität Würzburg, im Rahmen der Veranstaltungsreihe des Fränkische Schweiz-Museums über die Anfänge der Kupfermetallurgie in der Jungsteinzeit Mitteleuropas. Er verfolgt die Spuren des ersten Metalls und zeigt auf, welche grundlegenden wirtschaftlichen und sozialen Umwälzungen das erste Metall mit sich brachte.
Der Vortrag findet am Mittwoch, den 11.05. 2011 in Tüchersfeld im Haus der Kirchenstiftung statt. Er beginnt um 19.30 Uhr. Als Unkostenbeitrag werden 2,50 € erhoben.
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