Sonntagsgedanken zum Muttertag

Pfarrer Dr. Christian Fuchs

Pfarrer Dr. Christian Fuchs

„Es ist etwas Wunderbares um eine Mutter! Sie führt Dich ins Leben, sie sorgt um Dich, behütet Dich, geht auf für Dich in Liebe und hat für alles ein Verstehen. Sie entschuldigt noch, wo das Verstehen aufhört. Ein Unrecht nur, ein einziges, begeht sie, wenn sie zum letzten Schlaf die Augen schließt, um Dich in dieser Welt allein zu lassen.“

So rühmt man in England die Mutter. Die Mütter sorgen für das soziale Klima, tragen die Hauptlast der Kindererziehung, der häuslichen Pflege von Bedürftigen. Sie schenken ihren von der Arbeit gestressten Ehemännern freundliche, einfühlsame Aufmerksamkeit. Leider gilt in unserer an Berufsarbeit und Einkommen orientierten Gesellschaft die mütterliche Arbeit wenig mehr, man spricht ignorant, verächtlich von der „Nur-Hausfrau“. Besser als einmalige Feiertage wäre es freilich, Frauen durch großzügige finanzielle Zuschüsse zu ermöglichen, zu Hause zu bleiben, sich um ihre Kinder kümmern zu können und den Wiedereinstieg ins Berufsleben nach der Kinderpause zu erleichtern. Schließlich müssen auch wir Männer umdenken, im Haushalt, bei der Erziehung unserer Sprösslinge mitwirken. Mütter haben auch das Recht auf Freizeit, auf Hobbys, auf Weiterbildung. Das Gebot, die Mutter (und den Vater) zu ehren muss jeder Heranwachsende lernen, denn die Familie ist die Keimzelle der Gesellschaft. Ist die Familie gesund, dann auch der ganze Staat. Probleme in der Familie dagegen schlagen auf die ganze Gesellschaft zurück. Danken wir also Gott für unsere Mütter!

Pfarrer Dr. Christian Fuchs, www.neustadt-aisch-evangelisch.de