Vorstand des CSU-Kreisverband Forchheim hat sich konstituiert

Für Energiewende im Landkreis – Pro Westumgehung Neunkirchen – gegen Extremismus – Kritik an Landrat Glauber – Ergänzung des Kreisvorstandes

„Der Ausstieg aus der Kernkraft wird nicht ohne weitreichende Folgen bleiben, auch nicht für uns.“ – so die einleitenden Worte des Kreisvorsitzenden Udo Schönfelder zu Beginn der konstituierenden Vorstandssitzung.. „Es gelte nun, die richtigen Weichenstellungen zu veranlassen – auch im Landkreis Forchheim. Deshalb wird der CSU-Kreisverband am 25. Mai in Ebermannstadt eine energiepolitische Veranstaltung mit namhaften Experten durchführen“.

Nach dem Grußwort der CSU-Ortsvorsitzenden Karin Seibold erläuterte Schönfelder die bemerkenswerte Leistungsbilanz Bayerns sowie zurückliegende und geplante Aktivitäten. Ausführungen zur Westumgehung Neunkirchens, die von Martin Walz ergänzt wurden, mündeten im einstimmigen Beschluss des CSU-Kreisvorstandes, das Vorhaben engagiert zu unterstützen. Es gelte insbesondere, die Dringlichkeit des Vorhabens herauszustellen und im Planungsverband Oberfranken-West Unterstützung zu finden. Vor allem die Sicherheit von Schulkindern und weiteren Passanten sei von enormer Wichtigkeit und man könne sich auch gewiss sein, dass MdB Thomas Silberhorn, MdL Eduard Nöth und Bezirksrat Franz Stumpf hinter dem Vorhaben stehen, so der Kreisvorsitzende Udo Schönfelder.

Weiterhin wachsam müsse man sein bei Aktivitäten extremistischer Gruppierungen, die neben Informationsständen derzeit versuchen, in Vereins- und Verbandsstrukturen Fuß zu fassen. Hier gelte es, dass die Verantwortlichen mit hoher Sensibilität unterwegs sind und auch Aufklärungsarbeit leisten bzw. unterstützen, so die einhellige Meinung des Vorstandes.

Hinsichtlich der Geschehnisse „rund um den Schulstandort Baiersdorf“ entstehe der Eindruck, dass Landrat Glauber in dieser Hinsicht die Interessen des Landkreises Forchheim verraten würde, so die Meinung im Kreisvorstand. Es könne nicht sein, Schulstandorte direkt – bzw. auch indirekt und dies im gesamten Landkreis – und Infrastrukturvorhaben wie den S-Bahn-Halt in Forchheim-Nord zu gefährden, nur um partiellen Einzelinteressen nachzukommen. Ebenfalls auf deutliche Kritik stieß, dass der Neunkirchener Alt-Bürgermeister Alfred Derfuß zu seinem 80 Geburtstag die Glückwünsche nur vom Fahrer des Landrats überbracht bekam – bei Verhinderung gäbe es Stellvertreter.

Renate Reichelt wurde auf Vorschlag von Udo Schönfelder einstimmig als Geschäftsführerin des CSU-Kreisverbandes bestätigt, weiterhin erfolgte die Ergänzung des Vorstandes durch Kooptation weiterer Mitglieder. Neben einem umfangreichen Maßnahmenbündel erfolgten Überlegungen zur strategischen Ausrichtung der CSU im Landkreis Forchheim, ebenso Vorbereitungen zu Neuwahl im CSU-Bezirksverband Oberfranken.