Ringvorlesung des Zentrums für Mittelalterstudien (ZEMAS) der Universität Bamberg
Prof. Dr. Rolf Bergmanns Vortrag „Formen und Funktionen mittelalterlicher Handschriften“ bildet am 9. Mai den Auftakt
Die Vortragsreihe trägt im Sommersemester 2011 den Titel „Manuskriptkulturen des Mittelalters“ und findet an zehn Montagen jeweils um 20 Uhr im Gebäude An der Universität 2, Hörsaal 025, statt. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Anhand exemplarisch ausgewählter Beispiele wird unter anderem die Geschichte einer Handschrift erläutert, ein Blick auf die Kaiser-Heinrich-Bibliothek in der Staatsbibliothek Bamberg geworfen oder werden die höfischen Buchateliers der Timuriden und der Osmanen vorgestellt.
Die Auftaktvorlesung des renommierten Bamberger Sprachwissenschaftlers Rolf Bergmann will anhand mittelalterlicher Handschriften die unterschiedlichen äußeren Formen und ihre Aussagekraft für die spezifischen Funktionen der Überlieferungen darlegen. Nach einem Überblick über die verschiedenen mittelalterlichen Überlieferungsformen werden zwei Textgattungen genauer betrachtet: Zum einen handelt es sich um zwei Bilinguen, also Schriftdokumente, die Versionen desselben Texts in zwei verschiedenen Sprachen enthalten. Hier wird es um zwei lateinisch-althochdeutsche Exemplare gehen, den Tatian und die Benediktsregel. Weiterhin stellt Rolf Bergmann zwei geistliche Spiele vor, das Frankfurter Passionsspiel sowie das Osterspiel von Muri. Alle Handschriften werden in Abbildungen gezeigt, so dass die Ausführungen gut nachvollziehbar sind.
Weitere Informationen: http://www.uni-bamberg.de/zemas
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