Diakonie erwirbt Grundstück für Kompetenzzentrum in Forchheim
Neue Einrichtung bietet Platz für 96 Bewohner
(tsr) – Das geplante Kompetenzzentrum der Diakonie Neuendettelsau in Forchheim ist einen großen Schritt vorangekommen. Oberbürgermeister Franz Stumpf und der Rektor des Diakoniewerks, Prof. Dr. h.c. Hermann Schoenauer, unterzeichneten beim Notar den Kaufvertrag für das Grundstück an der Sattlertorstraße.
Die großzügige Anlage auf der 9075 Quadratmeter großen Fläche wird im Pflegebereich 96 Bewohnern mit Demenz Platz bieten. Die meisten von ihnen werden in Einzelzimmern wohnen, es sind aber auch elf Doppelzimmer geplant.
Das Konzept sieht keine übliche Pflege vor. Vielmehr ist das neue Haus für Menschen bestimmt, die im Alltag nicht mehr zurechtkommen, weil sie zum Beispiel weglaufgefährdet oder altersverwirrt sind und daher einen erhöhten Betreuungsbedarf haben. Die Bewohner leben in kleinen Wohnstrukturen mit jeweils zwölf Plätzen, die für die Mitarbeitenden in einer größeren Organisationseinheit verbunden sind.
Darüber hinaus gibt es nach dem jetzigen Stand der Planungen 28 seniorengerechte Wohnungen. Die etwa acht kleineren Gewerbeeinheiten für Praxen, Dienstleistungen und Handel zur Straße hin sollen auch der Nahversorgung – unter anderem des angrenzenden Wohngebiets – dienen und das pflegerische Angebot ergänzen. Mit dem Beginn der Bauarbeiten rechnet das Planungsbüro im Frühjahr 2012.
Die Diakonie Neuendettelsau, die bisher in Forchheim noch nicht vertreten ist, ist das größte diakonische Unternehmen in Bayern. Sie betreibt 190 Einrichtungen im In- und Ausland und beschäftigt über 6500 Mitarbeitende. Zur Direktion Altenhilfe gehören 26 Einrichtungen zwischen Crailsheim in Baden-Württemberg und Coburg, die sowohl stationäre als auch ambulante Dienste anbieten. In Nürnberg besteht bereits seit 1996 ein Kompetenzzentrum für Menschen mit Demenz. Ein weiteres Kompetenzzentrum ist in München geplant.
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