Neandertaler in Tüchersfeld
Vortrag am Mittwoch, 4. Mai, 19.30 Uhr
Jedem Kind ist heute der Name Neandertaler ein Begriff. Doch was hat es wirklich mit den Neandertalern auf sich? Waren sie unsere Vorfahren? Was wissen wir von ihnen? Die ältesten Nachweise des Neandertalers in Europa aus der Zeit vor ca. 130.000 Jahren stammen aus den Norden Kroatiens. Ausgestorben ist dieser Menschentyp vor ca. 25.000 Jahren. Doch wie sah der Neandertaler aus? Im Laufe der Jahrzehnte gab es verschiedenste Rekonstruktionsansätze, vom affenartigen Aussehen bis zur Hypothese, dass ein Neandertaler, frisch rasiert und im Anzug, niemanden im Bus auffallen würde.
Wie meisterten die Neandertaler den Herausforderungen, wie trutzten sie der Natur, und wie und von was ernährten sie sich? Hatten sie eine richtige, ausgeprägte Sprache, oder konnten sie sich nur mit urtümlichen Lauten verständigen? Wie war ihr Verhältnis zum Jetztzeitmenschen? Haben sie sich etwa gar vermischt, wie Schlagzeilen in der Presse vor einiger Zeit nahe legten? Haben wir alle einen Teil Erbinformation des Neandertalers in unseren Genen?
Antworten auf diese und viele weiteren Fragen verspricht ein spannender Vortrag am Mittwoch, dem 4. Mai 2011 im Fränkische Schweiz-Museum. Prof. Dr. Ludwig Reisch von der Universität Erlangen berichtet unter dem Titel „Die Ausbreitung des modernen Menschen und das Ende der Neandertaler“ über die neuesten Erkenntnisse der Forschung.
Der Vortrag bildet zugleich den Auftakt für die am kommenden Freitag im Fränkische Schweiz-Museum startende Ausstellung „Archiv Erde – Geschichte unter unseren Füßen“, die sich in den Reigen der Veranstaltungen des Bezirks Oberfranken rund um das Thema Erde einfügt.
Der Vortrag findet im Haus der Kirchenstiftung statt. Er beginnt um 19.30 Uhr. Als Unkostenbeitrag werden 2,50 € erhoben.
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