Domstadt-Achse: Bamberg kooperiert mit den Köln99ers
Die Brose Baskets kooperieren offiziell mit der SG Köln99ers. Die SG Köln99ers e.V. ist der größte Basketballverein in Deutschland. Von 2001 bis 2009 war der Club in der Bundesliga vertreten und feierte große Erfolge: 2004, 2005 und 2007 gewann das Team den Pokal. 2006 wurde es – die Bamberger Fans erinnern sich – Deutscher Meister. Nach finanziellen Schwierigkeiten verzichteten die Kölner auf die Teilnahme am Spielbetrieb für die Saison 2009/2010.
In der Saison 2010-2011 spielt das beste Herrenteam in der Oberliga 1 NRW. Keine guten Aussichten für talentierte Jugendspieler. Während im Herrenbereich ein Platz in der Regionalliga angestrebt wird, liegt das Hauptaugenmerk der Verantwortlichen auf dem Jugendbereich. Natürlich schicken die 99ers auch eine JBBL- und eine NBBL-Mannschaft ins Rennen.
Angestoßen hat die Kooperation kein geringerer als Stephan Baeck, früherer Nationalspieler, Trainer und Sportdirektor beim ehemaligen Kölner Profiteam, jetzt vielen Basketballfans als TV-Experte bekannt. „Es gibt in Deutschland wenige Programme, die so strukturiert und gezielt Jugendförderung betreiben wie die Brose Baskets. Wir haben sehr, sehr viele Spieler in der NBBL-Mannschaft, im JBBL-Team, die jetzt eine Perspektive brauchen, um ihren Sport weiter mit so viel Leidenschaft und Herzblut zu betreiben.“
Diese Perspektive soll und kann das Bamberger Programm bieten. „Wir bieten die Perspektive, die viele junge Talente suchen“, so Brose Baskets Sportkoordinator Volker Stix, der im Februar diesen Jahres zusammen mit dem Hauptamtlichen Jugendtrainer der Brose Baskets, Mirko Petrick, zu ersten Gesprächen in Köln war. „Umgekehrt bietet auch eine Metropole wie Köln ein Umfeld, das wir hier einfach nicht bieten können und in dem vielleicht der eine oder andere Spieler besser aufgehoben ist.“
Eine Delegation der 99ers, angeführt vom ehemaligen Nationalspieler Christoph Körner, jetzt erster Vorsitzender der 99ers, befindet sich am Wochenende in Bamberg um die konkreten Maßnahmen der Zusammenarbeit zu besprechen.
Geplant sind gemeinsame Camps, Coach Clinics, Hospitationen und Turniere. „Wir wollen diese Kooperation jetzt mit Leben füllen“, so Stix.
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