FDP Bamberg fordert Kompromiss im Parkplatzkrieg

„Streithähne an einen Tisch bringen“

Die Bamberger FDP fordert nach der erneuten Eskalation des „Parkplatzkrieges“ Oberbürgermeister Andreas Starke, Citymanager Klaus Stieringer sowie alle anderen Interessenvertreter zu einem Kompromiss im Streit und die Kurzzeitparkplätze auf. „Es kann nicht sein, dass beide Seiten keinen Millimeter von ihren Extrempositionen abweichen. Die Lösung liegt in der Mitte“, so Bambergs FDP-Chef Martin Pöhner. „Sämtliche 100 oberirdischen Kurzzeitparkplätze innerhalb des innerstädtischen Rings komplett zu streichen ist genauso falsch wie die Position, jeden der Kurzzeitparklätze genau an der Stelle, wo er jetzt ist, mit Zähnen und Klauen zu verteidigen.“

Über kreative Lösungen nachdenken

Die FDP spricht sich dafür aus, den Parkplatzstreit mit einem kreativen Kompromiss dauerhaft zu lösen. „Damit werden auf beiden Seiten  große Kräfte-Potentiale frei, um gemeinsam die Innenstadt als Einkaufs-, Freizeit- und Wohnstandort voranzubringen“, meint Pöhner. Aus Sicht der FDP könnte ein Kompromiss so aussehen, dass die bereits erfolgte Streichung der Kurzzeitparkplätze an der südlichen Promenade dauerhaft bleibt und von den Wirtschaftsverbänden „geschluckt wird“,  sowie im Gegenzug die Kurzzeitparkplätze an der nördlichen Promenade und rund um den Schönleinsplatz eine ebenfalls dauerhafte Bestandsgarantie bekommen und dies von den Masterplanern entsprechend akzeptiert wird. „Schließlich könnte für die Kurzzeitparkplätze in der Langen Straße und am Kranen über eine teilweise oder komplette Verschiebung an eine andere Stelle innerhalb des innerstädtischen Rings nachgedacht werden“, erläutert der FDP-Ortsvorsitzende weiter.

Gelingt es nicht, die Streithähne an einen Tisch zu bringen und einen Kompromiss zu finden, sieht FDP-Pressesprecher Jonas Lindner nur einen Bürgerentscheid als Ausweg. „Dieser könnte vom Stadtrat beschlossen werden und parallel zu einer der nächsten Wahlen stattfinden. Das wäre für einen geringen Kostenaufwand machbar.“