Erfolgreicher Saisoneinstieg in Bischberg: Rund 30 Schwimmschüler lernen Verhaltensregeln am und im Wasser
Dass es dringend erforderlich ist, Kindern sicheres Verhalten am und im Wasser zu vermitteln, belegen die tödlichen Unfälle. Im Gegensatz zu früheren Jahren – und zur Gesamtbevölkerung – steigt die Zahl jährlich ertrunkener Kinder wieder an. Dass die seitens der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) e.V. angebotenen Kinder(garten)tage, welche das nötige Wissen altersgerecht in spielerischer Weise vermitteln, auch nachgefragt werden, zeigte der Saisonauftakt im Landkreis Bamberg. In zwei Kursen erfuhren rund 30 Kinder im Alter zwischen 5 und 10 Jahren, wie sie gefährliche Situationen vermeiden können.
Eingeladen waren die Teilnehmer/innen der Kinderschwimmkurse, welche unter der Trägerschaft der Volkshochschule Bamberg-Land durch erfahrene Ausbilder/innen der DLRG im Bischberger Hallenbad durchgeführt werden. Die Gemeinde Bischberg hatte freundlicherweise einen Raum der Hauptschule zur Verfügung gestellt.
Nach Einstimmung mit dem getanzten Baderegellied stellte Rettungsschwimmerin Rita Stadter-Bönig in gebotener Kürze die vielfältige Arbeit der DLRG vor: Strand- bzw. Badwache, Rettungseinsatz sommers wie winters, Schwimmunterricht und Gefahrenvorbeugung. Anschließend wurden die Kinder aktiv: Gemeinsam setzten sie das große Baderegelpuzzle zusammen. Die dargestellte Szenerie bot reichlich Diskussionsstoff: Schwimmen im Boots- und Schifffahrtsbereich, Sprung in unbekannte Gewässer, Sonnenbrand an Land und Unterkühlung im Wasser sind Risiken, die sich leicht vermeiden lassen. Die Notwendigkeit gegenseitiger Rücksichtnahme und das eindeutige Verbot, ohne tatsächlichen Anlass um Hilfe zu rufen, leuchteten den Teilnehmer/inne/n sofort ein.
Nach kurzer Pause und dem nochmaligen Singen des Baderegellieds vertieften die Kinder ihr Wissen mit Hilfe erläuternder Bildfolien.
Den Abschluss bildete die Vorstellung des Puppentheaters: Rettungsschwimmer Rudi hat die Aufsicht am Badesee – ein ruhiger Job, sollte man meinen, gäbe es nicht Leute wie seinen Freund Nobbi, seines Zeichens notorischer Nichtschwimmer. Er hat die Baderegeln längst wieder vergessen, kühlt sich vor dem Gang ins Wasser nicht ab, will gar bei Gewitter weiterbaden. Nur mit Hilfe der Kinder, die das soeben Gelernte einbringen und Rudi lautstark unterstützen, gelingt es, Nobbi letztendlich zur Einsicht zu bringen. So endet der Tag im Guten, und während Rudi und Nobbi den Weg nach Hause antreten, freuen sich die Teilnehmer auf ihren gleich beginnenden Schwimmunterricht. Neben Teilnahmeurkunde und wichtigen Hinweisen für die Eltern nehmen sie ihre neuen Malbücher mit, mit deren Hilfe sie ihr Wissen um die Baderegeln in den nächsten Wochen auffrischen können.
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