Bundesweiter Tag der Logistik am 14.04.2011: "Logistik machts möglich!"

Rund 80 Teilnehmer informierten sich beim Tag der Logistik in Bamberg

v. l. n. r. Daniel Köhler, Fraunhofer, Ruth Vollmar, Wirtschaftsförderung Stadt Bamberg, Stephan Opel, HDE Logistik GmbH, Dr. Hartwig Frinke und Harry Jendrzejewski, Ofa Bamberg GmbH, Dr. Andreas Rösch, WiR GmbH,  Dr. Michael Rübartsch, P3 Ingenieurgesellschaft

Die Gestalter des Tags der Logistik in Bamberg

„Logistik ist eine Kernkompetenz und damit ein wichtiger Erfolgsfaktor für Unternehmen.“ Darüber waren sich die rund 80 Unternehmensvertreter einig, die sich beim aktuellen Tag der Logistik der Wirtschaftsregion Bamberg Forchheim GmbH informierten. Als Höhepunkte öffneten die Ofa Bamberg GmbH sowie die HDE Logistik GmbH ihre Pforten und ermöglichten bei Führung einen interessanten Einblick in die logistischen Herausforderungen eines sich wandelnden Marktes.

Der innovative Logistikdienstleister HDE Logistik GmbH  wickelt seit Januar 2011 in ihrem Versandzentrum in der Bamberger Hafenstraße seit rund einem Jahr das gesamte Lager- und Versandgeschäft für die Bamberger Wieland Electric GmbH ab. Diese hat den ihre Logistik ausgelagert, weil die vorher auf mehrere Lagerorte verteilte Bevorratung und die Logistik den modernen Anforderungen eines weltweit tätigen Unternehmens nicht mehr gewachsen waren.

Bei der Ofa GmbH Bamberg, Hersteller medizinischer Kompressionsstrümpfe, Bandagen und Orthesen, fanden neben einer Unternehmensführung auch einige Vorträge statt. Betriebsleiter Harry Jendrzejewski: “Logistik ist bei uns ein wichtiges Thema. Für die Produktion und Auslieferung unserer maßgefertigten Produkte haben wir nur 48 Stunden Zeit.“

Das Outsourcing der Betriebslogistik am Beispiel Wieland und HDE war Thema der Präsentation, mit der Stephan Opel, Geschäftsführer der HDE Logistik GmbH, die Vortragsreihe einleitete. „Einer der wichtigsten Erfolgsfaktoren waren und sind die zueinanderpassenden Unternehmenskulturen“, so Opel.

Kleinen und Mittleren Unternehmen zu verdeutlichen, welche Effizienz- und damit Einsparungspotenziale in der Produktionslogistik stecken, war Ziel des Vortrages von Daniel Köhler, dem Teamleiter der Fraunhofer-Projektgruppe Prozessinnovation an der Universität Bayreuth. „Nur 2% der Zeit, die ein Produkt im Unternehmen verweilt, wird wirklich Wert schöpfend an diesem gearbeitet. Der Zeitanteil an logistischen Aktivitäten beträgt 98% der gesamten Durchlaufzeit und bietet daher ein erhebliches Optimierungspotenzial.“, so Köhler.

Ob sich der Einsatz der RFID (Abkürzung für Radio-Frequency Identification) Technik für Unternehmen lohnt oder ob diese Technik bereits am Ende ihres Lebenszykluses steht, diskutierte Dr. Michael Rübartsch, von der Ingenieurgesellschaft P3 aviation GmbH, in seinem Vortrag. Er plädierte dafür, bei dieser Technik genau nachzufragen: „Was bringt es meinem Unternehmen wirklich.“

Auf Grund des großen Erfolges wird die WiR GmbH auch nächstes Jahr wieder einen Tag der Logistik initiieren.