Erneute Anti-Atom-Mahnwache in Forchheim

Montag, den 11. April 2011, 18.30 Uhr bis 19 Uhr, Rathausplatz Forchheim

In vielen Städten Oberfrankens wird es am Montag den 11. April wieder Anti-Atom-Mahnwachen geben. Um 18:30 Uhr treffen sich auf dem Forchheimer Rathausplatz deshalb auch wieder Menschen jeden Alters, darunter auch viele Familien mit ihren Kindern, um ihre Betroffenheit und ihre Sorge über die Auswirkungen des Atom-Reaktor Unglücks im japanischen Fukushima zu zeigen.

In Japan können wahrscheinlich viele Familien nicht mehr in ihre Heimat rund um die Unglücksreaktoren zurück. Millionen Liter radioaktiv verseuchtes Wasser wurden in das Meer geleitet, um Schlimmeres zu verhindern. Die Auswirkungen dieser Maßnahme jedoch auf die Natur und den Menschen kennt noch niemand.

Trotz mancher Erfolgsnachricht im Kampf gegen die atomare Verseuchung ist die Lage noch immer sehr kritisch, die Hauptgefahr in Japan geht nach einem Bericht des Fernsehmagazins Monitor von den Abklingbecken aus, in denen hunderte Tonnen von abgebrannten Brennstäben gelagert sind. Laut eines internen Papiers des Atomtechnik-Konzerns Areva hat in diesen Becken die Kernschmelze unter freien Himmel eingesetzt. Auch in Deutschland lagern in solchen Becken viele abgebrannte Brennstäbe, da es günstiger ist, sie dort zwischen zu lagern, als in trockenen aber teuren Castor-Behältern.

Die Teilnehmer mahnen deshalb auch die deutsche Politik nun konsequent den Ausstieg aus der Atomenergie anzugehen, den Risiken gibt es auch bei uns, schon alleine durch den bereits jetzt angefallenen Atommüll der tausende von Jahren gefährlich bleiben wird. Die Organisatoren, Bündnis 90/Die Grünen, die SPD und die Kreisgruppe des Bund Naturschutz Forchheim laden alle Bürgerinnen und Bürger und Interessenverbände herzlich ein, sich zu beteiligen. Der Umstieg auf erneuerbare Energien wird nur in einem breiten gesellschaftlichen Konsens gelingen.

Weitere Informationen findet man auch bei der Anti-Atom-Initiative ‚ausgestrahlt‘ im Internet unter www.ausgestrahlt.de.