Museumspass für das Regnitztal

Kultur in Bewegung: Der neue Museumspass für das Regnitztal verbindet Familien- und Fahrrad- Ausflüge mit Museumserlebnissen auf dem Lande

Das Frühjahr und der Sommer können kommen! Die Wochenenden und Ferienzeiten versprechen mit dem neuen „Museumspass Regnitztal“ inklusive einer Informationsbroschüre viele sportliche, lehrreiche und unterhaltsame Ausflüge für Familien ins fränkische Land. Insgesamt bieten 13 Museen von Baiersdorf bis Bamberg den neuen Pass kostenlos als Pilotprojekt an.

Neben dem Entdecken und Bestaunen wird auch körperliche Bewegung ganz groß geschrieben: denn entlang des Regnitz-Radweges wird die Anreise mit dem Drahtesel empfohlen. Viele verschiedene Routen auf verkehrsberuhigten Wegen sind ausgearbeitet und geben dem Museumsbesuch auf dem Lande eine eigene Freizeit-Note.

Der Pass bildet die geografische Karte der Region als Postkarte im 3-D-Effekt ab und wird ab dem internationalen Museumstag am Sonntag, 15. Mai 2011, in den 13 Museen im Regnitztal kostenlos ausgegeben. Alle Passinhaber – Einzelpersonen wie auch Familien – erhalten damit für unbegrenzte Zeit jeweils einen einmaligen ermäßigten Eintritt in den teilnehmenden Museen.

Die 13 Museen im Überblick

Die Museen der Stadt Bamberg, das Fränkische Brauereimuseum, das Gärtner- und Häckermuseum und das Naturkundemuseum in Bamberg, das Bauernmuseum Frensdorf, das Museum Alte Schule in Hirschaid, das Museum Tropfhaus in Sassanfahrt, das Levi-Strauss-Museum in Buttenheim, das Pfalzmuseum in Forchheim, das Meerrettichmuseum in Baiersdorf, das Heimatmuseum in Ebermannstadt, das Fränkische Schweiz-Museum Tüchersfeld und das Wallfahrtsmuseum in Gößweinstein.

Think global – act local: Der Museumspass macht deutlich, dass Museen nicht nur in Großstädten zuhause sind. Gerade in den ländlichen Regionen zeigen viele Museen direkt am realen Ort der historischen Geschehnisse, die kulturell landestypischen Entwicklungen und Traditionen. Die einzelnen Museen im Verbund liefern globales Wissen im direkten lokalen Bezug – meist „live vor Ort“ wie beispielsweise im Freilandmuseum der Gärtner und Häcker (Bamberg), im Geburtshaus von Levi- Strauss (Buttenheim) oder in den Tropfhäusern in Sassanfahrt bei Hirschaid.

Das Spektrum der 13 Museen: Außergewöhnliche archäologische Fundstücke und Fossilien, geografische Entwicklungen regionaler Landschaften, das Alltagsleben vor- und frühgeschichtlicher Kulturen wie der Anbau von heimischen und traditionellen Kulturpflanzen vermitteln in Verbindung mit den original restaurierten Stätten, altes Brauchtum, Handwerk und die guten alten Sitten auf spektakuläre und unterhaltsame Weise zugleich.

Ob nun Fischsaurier und Meereskrokodile, sie gehören genauso in die Region wie die Süßholzwurzel, der Meerrettich und das fränkische Bier, das Porzellan des Barock und die spätgotischen Wandmalereien. Die Museenlandschaft entlang der Regnitz deckt die Lebens- und Arbeitsbedingungen vergangener Besiedlungszeiten und Epochen auf, deren Brauchtums- und Handwerkskultur uns in die heutige Welt führten.

Sonderausstellungen und museumspädagogische Angebote der einzelnen Museen erweitern noch einmal das bereits sehr breite Spektrum des Museumsverbundes. Sie geben immer wieder neue Einblicke in unsere regionalen Ursprünge und verdeutlichen auch immer unseren gegenwärtigen Umgang mit Natur und Kultur.

Projektfinanzierung

Das Projekt ist ein Kooperationsprojekt der „Leader Aktionsgruppe (LAG) der Region Bamberg e. V.“ und der „LAG Kulturerlebnis Fränkische Schweiz e. V.“. Es wird vom „Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes“ (Leader in ELER) zu 60 Prozent gefördert. Weitere 30 Prozent des gesamten Projektvolumens (15.000 Euro) werden von der „Oberfrankenstiftung“, der „Stiftung der Sparkasse Bamberg für Kunst, Kultur und Denkmalpflege“, der „Sparkasse Forchheim “ und dem „Flussparadies Franken e. V.“ abgedeckt.

Projektträger ist die „Kunst- und Kulturbühne Hirschaid e. V.“, die gemeinsam mit den teilnehmenden Museen den Restbetrag anteilig übernehmen.