Ausstellung "SIEGERTYPEN" der Diakonie Neuendettelsau in Bayreuth
Alle Menschen mit Behinderungen, die Sport treiben, haben schon gewonnen, weil sie für sich einen Lebensraum besetzt haben, in dem sie Freude und Gemeinschaft erleben, Grenzen erproben und erweitern, Selbstbewusstsein stärken, Erfahrungen gewinnen. In Szene gesetzt sind in der Fotoausstellung Sportler und Sportlerinnen aus der Diakonie Neuendettelsau, die regelmäßig trainieren, die sportliche Angebote nutzen und/oder an Wettbewerben teilnehmen.
Veranstaltungsort: Zentrum Bayern Familie und Soziales Region Oberfranken
Hegelstraße 2, 95447 Bayreuth im Service-Zentrum in Gebäude A
Zeitraum: 11.04.2011 bis 06.05.2011
Öffnungszeiten: montags bis mittwochs von 8.00 bis 16.00 Uhr, donnerstags von 8.00 bis 19.00 Uhr und freitags von 8.00 bis 12.00 Uhr
Vorstellung der Ausstellung „Siegertypen“
Der Titel der Ausstellung ist Programm:
„Siegertypen“
Alle Menschen mit Behinderungen, die Sport treiben haben schon gewonnen, weil sie für sich einen Lebensraum besetzt haben, in dem sie Freude und Gemeinschaft erleben, Grenzen erproben und erweitern, Selbstbewusstsein stärken, Erfahrungen gewinnen.
Getreu dem Motto von Special Olympics „Lass mich gewinnen, und wenn ich nicht gewinnen kann, lass mich mutig mein Bestes geben.“
„Sport behindert nicht – nichts behindert Sport“
Alle Menschen mit Behinderung können Sport treiben – unabhängig von Alter, Gesundheit, Art und Umfang der Behinderung. Dieser Maxime haben wir uns in der Diakonie Neuendettelsau verschrieben und bieten deshalb ein breites Angebot von Spiel- und Bewegungsgruppen bis hin zu Freizeit- und Leistungssportgruppen in vielen unterschiedlichen Sportarten an.
Sport ist aus unserer Sicht ein Mittel für Freizeitgestaltung, für die Rehabilitation und Integration von Menschen mit Behinderungen. Er fördert die Motorik, erhält und verbessert die psychische und physische Leistungsfähigkeit, Erfolge stärken das Selbstbewusstsein.
Zudem macht Sport Spaß, ermöglicht gemeinschaftliche Erlebnisse mit Fremden und schafft eine Plattform für neue Kontakte mit Menschen.
In Szene gesetzt sind in dieser Ausstellung Sportler und Sportlerinnen aus der Diakonie Neuendettelsau, – in die Erarbeitung waren die rund 300 Sportler mit Behinderung, die regelmäßig in unseren Einrichtungen trainieren, die sportlichen Angebote nutzen oder/und an Wettbewerben teilnehmen sowie deren Trainer und Betreuer einbezogen.
Die Sportangebote sind Teil unseres Angebotes im Freizeitbereich der stationären Wohnformen sowie der Bildungs- und Freizeitwerke.
Die Bilder des Fotografen Bernhard Kunze sind entstanden in den allwöchentlichen Trainingseinheiten, Sportangeboten und bei Sportveranstaltungen in 2006: dem integrativen Landesschwimmfest in Nürnberg, den nationalen Sommerspielen von Special Olympics Deutschland in Berlin.
Was wollen wir mit dieser Ausstellung?
Wir wollen zeigen, dass Menschen mit Behinderungen aus den gleichen Gründen Sport betreiben, wie Menschen ohne Behinderungen: es geht um Freude an der Bewegung, um Fitness, um Ehrgeiz und Leistung.
Wir wollen mit dieser Ausstellung werben für Toleranz und Akzeptanz von Menschen mit Behinderungen und ihren Sport. Wir wollen zeigen, dass Sport von Menschen mit Behinderungen Ästhetik besitzt, Ausstrahlung hat.
Wir wollen aber auch deutlich machen, dass die Sportarbeit in unseren Einrichtungen und Diensten kein unwichtiges Anhängsel ist und nicht dem Sparwillen der Kostenträger zum Opfer fallen darf.
Wir wollen mit dieser Ausstellung werben bei Menschen, die sich als Sponsoren für den Sport in der Diakonie Neuendettelsau engagieren.
Die Ausstellung „Siegertypen“ ist konzipiert als Wanderausstellung, Auftaktveranstaltung und Eröffnung der Ausstellung ist (war) am 28. April 2007 in Neuendettelsau im Vorfeld zum Jahresfest am 1. Mai.
In den Monaten Mai bis November ist die Ausstellung auf Wanderschaft durch die Regionen der Behindertenhilfe der Diakonie Neuendettelsau und wird jeweils in Zusammenhang mit den Tagen der Begegnung eröffnet in Bruckberg, Obernzenn/ Rothenburg, in Himmelkron, in Polsingen du Oettingen. Danach ist vorgesehen die Ausstellung an weiteren öffentlichen Orten zu zeigen: bei Firmen, in Behörden, an Fachhochschulen – in ganz Bayern.
Eine professionelle Ausstellung lebt von der Qualität der Ausstellungsobjekte. Wir konnten mit dem Fotografen Bernhard Kunze einen engagierten Künstler gewinnen, den eine tiefe Freundschaft zu Behinderteneinrichtungen und den dort lebenden Menschen verbindet.
Dies war spürbar bei der Erarbeitung der Bilder und der Ausstellung und dies ist spürbar, wenn man die Bilder betrachtet. Bernhard Kunze lässt sich in seiner Arbeit von der Neugierde auf Menschen und die vielfältigen Begegnungsmöglichkeiten und Überraschungen, die die Welt bereit hält leiten.
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