Südumgehung Forchheim – Stellung der Jungen Union Kirchehrenbach
Bald ist der Bau der Westspange der Südumgehung von Forchheim fertig. Damit der zum Kersbacher Kreuz geleitete West-Ost-Verkehr nicht mehr in die Stadt und über die Bayreuther Strasse Richtung Ebermannstadt fährt, will die Stadt Forchheim die Bundesstrasse durch das Wiesenttal weiterführen und östlich von Reuth wieder in die alte B470 münden lassen. Eine Trasse über Kirchehrenbacher Flur, wie sie Oberbürgermeister Stumpf anvisiert, lehnt die JU Kirchehrenbach aus vielen Gründen einhellig ab.
Kilometerweit würde sich die neue Strasse neben der Bahnlinie durch die Naturparkschutzzone und über besten Ackerboden hinziehen. Eine zusätzliche Talquerung durch die unter europäischen Schutz stehenden Vogelschutzgebiete entlang der Wiesent ist auch aus ökologischen Gesichtspunkten ein Unding. Dazu würden die aufwändig in Stand gesetzten Flächen der kulturhistorisch und agrarökologisch bedeutsamen Wiesenbewässerung zerstört.
Zudem ist die JU überzeugt, dass die Kommunen mit dem größten Nutzen auch den entsprechenden Teil der Belastung durch den Trassenbau tragen müssen. Forchheimer Verkehr über Kirchehrenbacher Äcker und Wiesen zu schicken darf nicht sein!
Abgesehen davon liegen noch keine belastbaren Zahlen zur Verkehrsentwicklung vor. Hier müssen auch die Faktoren, Schwerlastverkehr, demographische Entwicklung und die Entwicklung der Spritpreise berücksichtigt werden. Sollten die Prognosen tatsächlich ergeben, dass der Nutzen einer Ostspange die entstehenden Schäden übersteigt, so wird sich die JU Kirchehrenbach dafür einsetzen, dass die Trasse am umweltverträglichsten und auf dem kürzesten Weg das Tal zwischen Wiesenthau und Reuth quert, um vor dem Kraftwerk am Schwedengarben wieder auf die alte B470 einzumünden.
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