Vortrag "Die Musik der Zahlen" in Gräfenberg
Powerpoint-Vortrag am 9. April mit Musik-Beispielen von Dr. Willi Hardeck
Schon in der Antike vermutete man, dass Musik und Mathematik eng miteinander zusammenhängen. Im europäischen Kulturkreis führt man die ersten Untersuchungen über den Zusammenhang zwischen Zahlen und Musik auf Pythagoras zurück. Mit der Mathematik wollte man begründen, weshalb manche Tonintervalle besser klingen als andere. Dabei wurden mathematische Überlegungen häufig mit metaphysischen Spekulationen verknüpft. So leitet z.B. Johannes Kepler in seiner “Weltharmonik“ die Dur- und Moll-Tonsysteme aus der Untersuchung regelmäßiger Vielecke her.
Während Kant den Zusammenhang zwischen Musik und Mathematik in seiner „Kritik der Urteilskraft“ noch bestreiten konnte, ist heute die Mathematik von der Musik nicht mehr zu trennen. Herbert von Karajan hatte auf einem Symposium im Jahre 1984 den erstem Musikcomputer vorgestellt, und seit etwa 10 Jahren wird an vielen Musikhochschulen auch das Fach Musikinformatik angeboten“.
“Klangräume“ können heute mit Hilfe der Mathematik erschlossen werden, ohne auf fragwürdige Annahmen zurückzugreifen. Unsere vertrauten Dur- und Moll-Klänge erscheinen als Spezialfall einer allgemeineren Tontheorie.
In diesem Vortrag werden keine mathematischen Kenntnisse vorausgesetzt. Die neue, mathematisch begründete Musiktheorie wird nur plakativ angedeutet.
Samstag, 9. April 2011, 19 Uhr
Historisches Rathaus Gräfenberg, Marktplatz
Eintritt frei!
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