Grundschule Schönbrunn gewinnt 4. C.C. Buchner-Preis
Am vergangenen Samstagabend wurde in der Konzerthalle Bamberg der 4. C.C. Buchner-Preis für die beste Zusammenarbeit zwischen Schulen und Kultureinrichtungen in der Stadt und dem Landkreis Bamberg verliehen. Gestiftet wurde der Preis vom Bamberger Schulbuchverlag, dem C.C. Buchners Verlag. Der 1. Preis in Höhe von 2000 Euro wurde von Bürgermeister Werner Hipelius, Landrat Dr. Günther Denzler und dem Verleger Gunnar Grünke an 14 Schönbrunner GrundschülerInnen verliehen. Sie bastelten zusammen mit Patrick Lumma vom „Theater des Staunens“ ein Schuljahr lang Papiermarionetten und erlernten die Grundlagen des Marionettenspiels, um ihr selbst geschriebenes Stück „Achtung Bösewicht!“ öffentlich aufzuführen. Den mit 500 Euro dotierten 2. Preis vergab die Jury bestehend aus Nora Gomringer, Anke Steinert-Neuwirth und Tobias Wenkemann an den „Kindermitmachzirkus Piccadelli“ und die Erstklässler der Rupprecht Volksschule Bamberg. Die restlichen 500 Euro des Preisgeldes von insgesamt 3000 Euro wurden auf die übrigen fünf Bewerber verteilt.
Mit einer großen Tanzeinlage im Stil der dreißiger Jahre eröffneten Schülerinnen des Franz-Ludwig-Gymnasiums die Preisverleihung am Abend des 3. Kulturpädagogischen Tages. Sie hatten gemeinsam mit einigen Mitschülern im Rahmen eines P-Seminars des Kultur.Klassen-Projekts die Preisverleihung vorbereitet. Dazu gehörte neben der Moderation des Abends, die von vier Schülerinnen unterhaltsam gestaltet wurde, auch die Vorbereitung der Pressearbeit sowie der Filmaufnahmen aller Buchner-Preis-Bewerber im Vorfeld der Preisverleihung. Gemeinsam mit ihrer Lehrerin Julia Behr und in Kooperation mit zahlreichen Künstlern und Kulturschaffenden erarbeiteten sie in verschiedenen Workshops Pressemitteilungen, Radioberichte, nähten Kleider für die Moderatorinnen und studierten eine Tanzchoreographie ein. Damit wurden sie dem Motto des Kulturpädagogischen Tages gerecht: Mehr Kulturelle Bildung soll in die Schulen!
Bürgermeister Werner Hipelius dankte dem Verleger des C.C. Buchner Verlags für seine Großzügigkeit und lobte in seiner Begrüßungsrede in besonderer Weise diejenigen Schulen und Kindergärten, die sich dieses Motto auf die Fahne geschrieben haben und mit „ihrer Aufgeschlossenheit und Kooperationsbereitschaft die Projekte mit den Kulturschaffenden erst möglich gemacht haben.“ Die sieben Bewerbungen waren auch in diesem Jahr wieder sehr verschiedenartig, hoch spannend und wunderschön gestaltet. Neben den beiden Siegerprojekten hatte sich das Kinoprojekt Hispano Cinema, das Kinderbuch „Ja wo isser denn!“, ein Workshop mit der Band „Salsa Fuerte“ sowie das Projekt „Text und Ton im Dialog“ der Bücherei Stegaurach und das Präventionsprojekt „War doch nur Spaß!“ am Wettbewerb beteiligt. Die bunte Mischung und hohe Qualität aller Projekt machte der dreiköpfigen Jury die Entscheidung nicht leicht. Schließlich überzeugte jedoch das Jahresprojekt Puppenspiel der Volksschule Schönbrunn aufgrund seiner Nachhaltigkeit, dem Modellcharakter für andere Schulen und der intensiven Auseinandersetzung mit der Kunst.
Neueste Kommentare