Baugebiet Reifenberg-Ost heißes Thema bei der Weilersbacher Gemeinderatssitzung

Für eine nachvollziehbare Bürgerpolitik

Der Weilersbacher FDP-Ortsverband hat sich bei einer Sondersitzung dem Thema des Baugebietes Reifenberg-Ost gewidmet, nachdem sich besorgte Bürger gemeldet hatten. Mittlerweile hat sich in Weilersbach/Reifenberg auch der Arbeitskreis „Heimat bewahren“ gegründet.

„Das, was wir bemängeln müssen“, so der FDP-Ortsvorsitzende Patrick Schroll, „ist die mangelnde Informationspolitik. Jeder sprach von anderen Fakten – somit ist das Finden einer verträglichen Lösung natürlich deutlich erschwert.“ Bei wichtigen Themen sind hier die Gemeindevertreter in der Pflicht, so die Weilersbacher FDP, die BürgerInnen aufmerksam zu machen.

„Bei gründlicher Berücksichtigung der kritischen Stimmen können wir jedoch keine erheblichen Gründe finden, die gegen die Bauvorschriften im Baugebiet Reifenberg-Ost sprechen.“, sagt Vorstandsmitglied Christoph Dötzer.

Besorgte BürgerInnen aus dem Weilersbacher Ortsteil Reifenberg waren in der Gemeinderatssitzung von einer Bauhöhe von bis zu 14 Metern ausgegangen. In der Satzung der Bauordnung ergebe sich aber eine maximale Höhe von 12 Metern, die damit teils niedriger sei, als bei bereits bestehenden Häusern in Reifenberg.

„Jeder hat natürlichen einen anderen Geschmack was den Baustil betrifft, aber wir dürfen nicht mit zweierlei Maßstäben messen“, ergänzt die Stellvertreterin Aylin Sargin. Denn seitens der Gemeinde hieß es, die kritisierte Bauhöhe von 12 Metern überschritten selbst die Kritiker des Baugebiets.

Das A und O ist deshalb, so der FDP Ortsverband, eine ordentliche Informationspolitik. Das sei beim Baugebiet Reifenberg-Ost leider schon zu spät gewesen, weshalb die einstimmige Entscheidung der CSU und Bürgerrecht-Freie Wähler der Gemeinde, die Bauverordnung aus rechtlichen Gründen nicht mehr Rückgängig zu machen, nachvollziehbar sei, heißt es abschließend.

„Unverständlich ist für uns und bestimmt auch für die BürgerInnen die Rolle der Fraktion Bürgerrecht-Freien Wähler als Opposition, als sich diese im Wahlkampf konsequent gegen ein derartiges Baugebiet gewehrt haben, die relevanten Entscheidungen am Ende dann aber doch von ihnen einstimmig mitgetragen wurden, als das Baugebiet letztes Jahr diskutiert und verabschiedet wurde.“, so Patrick Schroll.