Einladung zur Ausstellung „gewalt(ät)ig“ im Diözesanmuseum
Vom 19. März bis 26. April mit Objekten von Andreas Feist
Schon der Ausstellungstitel „gewalt(ät)ig“ zeigt die vielen Facetten von Gewalt: Macht und Ohnmacht, die Stigmatisierung als Täter, sowie die im World Wide Web stattfindende Omnipräsenz von Gewalttaten. Andreas Feist, Stipendiat des Internationalen Künstlerhauses Villa Concordia Bamberg, hat sich in seinem künstlerischen Schaffen immer wieder mit dem Thema Gewalt auseinandergesetzt.
Im Diözesanmuseum nähert sich Feist dem Thema auf verschiedene Weise: Holzskulpturen, Siebdruck, Collagen und Fotoarbeiten rütteln an einem Ursprungstrieb des Menschen. Häusliche Gewalt wird bei Feist plastisch, wenn der Ehering zum Schlagring wird. Gewalt der Militärs, wie bei den Demonstrationen aktuell in Libyen, wird beispielsweise in der Skulptur der „Nordafrikanischen Demokratia“ verarbeitet.
Der 1968 in München geborene Andreas Feist hat nach einer Ausbildung zum Stahlbauschlosser und einer Lehre als Holzbildhauer an der Berufsfachschule in München, den Weg an die Akademie der Bildenden Künste in München gefunden, die er mit dem Diplom als Meisterschüler von Professor Nikolaus Gerhart abschloss.
In Bamberg hat der Stipendiat der Villa Concordia in zahlreichen Ausstellungen sein Können gezeigt, doch auch Begegnungen mit den Menschen haben Spuren hinterlassen. So arbeitete der einstige Punk und Globetrotter mit jugendlichen Insassen der Justizvollzugsanstalt Ebrach. Der dortige Gefängnisseelsorger Pfarrer Hans Lyer wird daher auch als Laudator zum Thema „Selig, die keine Gewalt anwenden…“ bei der Ausstellungseröffnung sprechen.
Die musikalische Gestaltung mit den beiden Bamberger Symphonikern Geworg Budagjan, Violine und Raphael Lambacher, Viola mit Werken von Bach verspricht ein zusätzlicher Kunstgenuss zu werden.
Vernissage ist am Freitag, 18. März 2011 um 19.00 Uhr in der Krypta des Domes (Zugang Diözesanmuseum, Domplatz 5)
Die Ausstellung gewalt(ät)ig“ mit Objekten von Andreas Feist ist vom 19. März bis zum 26. April im Diözesanmuseum zu sehen zu den üblichen Öffnungszeiten: täglich – außer Montag – von 10 bis 17 Uhr.
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