Das Walberla wird geputzt
Bürger aus Kirchehrenbach führen umfangreiche Entbuschungsmaßnahmen auf der Ehrenbürg durch
In aufwändiger Handarbeit wurden in den letzten Monaten im Naturschutzgebiet „Ehrenbürg“, insbesondere auf der Walberla-Seite, umfangreiche Entbuschungen und Felsfreilegungen durchgeführt. Unter Beteiligung von Landwirten und anderen Bürgern aus Kirchehrenbach wurden vor allem Haseln auf Stock gesetzt, Eschen entfernt und Schlehen zurückgeschnitten.
Die Maßnahmen dienen nicht nur zur Erhaltung des offenen Landschaftsbildes auf dem Walberla. In erster Linie dienen sie Zwecken des Naturschutzes, wie z.B. zur Förderung von Arten der Kalkmagerrasen, etwa der Rotflügeligen Schnarrschrecke, die beim Auffliegen durch ihre leuchtend roten Flügel sowie ihr Flügelschnarren auffällt. Gefördert werden aber auch Arten wie die seltene Bienen-Ragwurz oder der Deutsche Enzian, die am Walberla noch vorkommen.
Die in diesem Winter durchgeführten Maßnahmen sind ein Teil eines umfangreichen Maßnahmenpaketes, welches vom Landschaftspflegeverband Forchheim bei der Regierung von Oberfranken beantragt und bewilligt wurde.
Auch am Rodenstein wurden durch Landwirte aus Schlaifhausen und Reuth heuer wieder Pflegemaßnahmen durchgeführt. Dazu gehört etwa die Mahd der Magerwiesen, die ohne regelmäßige Pflege verfilzen und verbuschen würden und nur so ihre volle Blütenpracht entwickeln können.
Auch die Heckenpflege stand in diesem Winter wieder auf dem Programm.
Dank des Engagements der Landschaftspfleger aus den Gemeinden um die Ehrenbürg konnten in diesem Winter trotz der teils widrigen Wetterbedingungen mit Vereisung und Schnee große Bereiche wieder gepflegt werden. Die Entbuschungsarbeiten, Felsfreilegungen, Heckenpflegearbeiten sowie die Mahden werden betreut vom Landschaftspflegeverband Forchheim, unterstützt vom Gebietsbetreuer für Schutzgebiete im Lkr. Forchheim. Die Maßnahmen werden staatlich gefördert über die Regierung von Oberfranken und kofinanziert durch Mittel der Europäischen Union.
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