Bamberger FDP zur Langen Straße: Verkehrsversuch ist gescheitert
Liberale sind gegen neue Experimente zu Lasten der Bürger und Geschäftsleute und legen Gegenkonzept vor
Die FDP betrachtet das Experiment „Sperrung der Langen Straße“ als gescheitert. „Obwohl die Straße am Samstag und nicht an einem noch verkehrsreicheren Wochentag gesperrt wurde, gab es bereits erhebliche Staus auf den Ausweichstrecken mit massiver Belastung für die dortigen Anwohner“, so FDP-Pressesprecher Jonas Lindner. Zudem sei der erwünschte Effekt, den Umsatz der Geschäfte in der Langen Straße anzukurbeln, nicht eingetreten. „Vielmehr haben sich die fehlenden Kurzzeitparkplätze negativ ausgewirkt. Viele Kunden, die tatsächlich einkaufen und nicht nur schauen, sind weggeblieben“, meint Lindner. „Wir wollen keine leblose Flaniermeile mit insolventen Geschäften, sondern eine lebendige Einkaufsstraße“, betont Lindner.
FDP schlägt Gegenkonzept vor
Bambergs FDP-Ortsvorsitzender Martin Pöhner schlägt deshalb ein Gegenkonzept vor: „Mit einer Doppelstrategie wollen wir mehr Kunden in die Lange Straße holen und sie dadurch zu einer echten, lebendigen Flaniermeile machen: Zum einen durch den Bau einer Tiefgarage unter dem Schönleinsplatz, die gleichzeitig den Verkehr in der Langen Straße ganz automatisch reduzieren würde, und mit der zügigen Realisierung des Projektes City-Passage / Quartier an der Stadtmauer, das mehr Kunden anziehen wird“, erläutert er.
FDP gegen weitere Versuche
Den Stadtrat fordert die FDP auf, die weiteren geplanten Verkehrsversuche zu stoppen. „Wir brauchen Konzepte, wie wir wieder mehr Kunden aus den großen Einkaufszentren am Stadtrand in die Innenstadt holen und keine Kundenabwehrmaßnahmen“, betont Pöhner.
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