Der „3. Effeltricher Männerballett-Wettbewerb“ bricht alle Rekorde
Am vergangenen Samstagfrüh fand der offizielle Kartenvorverkauf für den inzwischen ausgesprochen beliebten Contest statt. Innerhalb von nur einer dreiviertel Stunde war das Kartenkontingent komplett vergriffen. Teilweise warteten Kaufinteressenten seit kurz nach sieben Uhr früh beharrlich, bis um zehn Uhr dann endlich der Kartenvorverkauf begann.
Im Sportheim der SpVgg Effeltrich herrscht um kurz nach neun Uhr am Samstagmorgen dichtes Gedränge. Schätzungsweise 150 Besucher warten darauf, endlich welche der begehrten Tickets zu bekommen, der am 25. Februar Einlass zum beliebten Männerballett-Turnier gewähren soll. In einer langen Schlange aneinandergereiht, reicht die Schlage vom ersten Stock, über das Treppenhaus, das Foyer bis hin zu den ersten Parkplätzen im Freien. Heike Brechelmacher (35) ist eine mit von den ersten Wartenden in der Schlange. Die Effeltricherin steht ganz vorne in der Schlange. Bereits seit 7.30 Uhr wartet sie darauf, dass der Vorverkauf beginnt. Insgesamt 670 Sitzplätze fast die Turnhalle in Effeltrich, in der das Turnier stattfindet.
Heike Brechelmacher ist bereits zum dritten Mal dabei. Was ist das besondere an der Veranstaltung, wollen wir von ihr wissen? „Die Gaudi, die Stimmung und die durchtrainierten Mannsbilder“, witzelt die 35jährige. Noch früher wie Brechelmacher waren die beiden 18jährigen Effeltricherinnen Lena Kanhäuser und Lea Niermann. „Seit 07.10 Uhr warten wir bereits im Auto vor dem Sportheim“, sagt uns Lena. „Es ist einfach witzig die Männer tanzen zu sehen“, fügt Niermann hinzu, die den besonderen Reiz des Männerballettwettbewerbes erklärt.
Der Kartenvorverkauf ist streng limitiert; lediglich vier Karten pro anwesender Person können erworben werden. Kein Wunder also, dass Monika Förstel (44) aus Pinzberg ihre halbe Verwandtschaft mit mobilisiert hat. Mit im Schlepptau hat sie ihren Bruder, ihre zwei Freundinnen und ihren Lebensgefährten. Damit das Warten nicht so schwer fällt, hat sie in einer Thermoskanne Kaffee mitgenommen. „Wennst du um acht Uhr kommst, hast du noch reelle Chancen auf Karten, wer erst um 09.30 Uhr kommt geht garantiert leer aus“, sagt Wirt Christian Wagner unserer Zeitung gegenüber.
Das Sportheim hält an diesem Morgen Kaffee für die wartenden Gäste bereit und hat bereits seit 07.30 Uhr geöffnet. Um kurz vor zehn Uhr kommen Moni und Heidi vom Fosanochtsverein Allamoschee und bauen ihre Kasse auf. Pünktlich um zehn Uhr beginnt dann wie avisiert der Vorverkauf. Rund 270 der insgesamt 670 Karten gehen noch in den Vorverkauf. Das restliche Kartenkontingent, nämlich 400 Karten ist bereits an die Fans der teilnehmenden acht Männerballette verteilt worden. Jedes teilnehmende Männerballett hat das Anrecht auf 50 Karten. Gruppe für Gruppe tritt einzeln in das Verkaufszimmer ein und holt sich die Karten. Die beiden Kassiererinnen kalkulieren: „Wenn jeder Wartende – was anzunehmen ist – vier Karten braucht, dann können wir schätzungsweise nur noch an die wartenden Besucher bis zur Treppe Karten ausgeben, für mehr reicht es dann nimmer“, rechnet Moni.
Bereits um 10.15 Uhr verkündet Wirt Christian Wagner den im hinteren Drittel der in der Schlange wartenden Kaufinteressenten, dass es wenig Sinn mache jetzt noch zu warten, da die Veranstaltung gleich ausverkauft sei. So war es dann auch. Um kurz nach dreiviertel Elf Uhr gab es dann keine Karten mehr. Viele Wartende mussten unverrichtender Dinge wieder ohne Karten abziehen. „Da muss sich der Fosanochtsverein was einfallen lassen“, meint Heike Brechelmacher, die kritisiert, dass jedes teilnehmende Männerballett bereits 50 Karten bekommen hat und damit nur 270 Karten in den freien Verkauf gehen. „Vielleicht macht es ja Sinn aufgrund der großen Nachfrage das Männerballettturnier in zwei Veranstaltungstage aufzuteilen, nämlich in eine Vorentscheidung und ein Finale, schlägt eine andere Kartenkäuferin vor. Vielleicht macht es auch Sinn in eine größere Halle zu gehen, fügt eine andere hinzu. Wer am 25. Februar von den acht teilnehmenden Männerballetts schließlich die Nase vorne hat, wird sich zeigen; auf jeden Fall wird es wieder eine Riesen-Gaudi.
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