Erzdiözese Bamberg legt ausgeglichenen Haushalt für das Jahr 2011 vor
Haushalt 2011 mit 137,0 Millionen Euro veranschlagt
(bbk) Die rasche Erholung der Wirtschaft in Deutschland nach der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise und die positiven Auswirkungen auf dem Arbeitsmarkt führen zu einer positiveren Einnahmesituation als angenommen. Die Erzdiözese Bamberg legt einen ausgeglichenen Haushalt für das Jahr 2011 vor.
Für Erzbischof Ludwig Schick ist wichtig, dass die Kirche den Menschen weiter dient. „Für uns ist vor allem der missionarische lebensdienliche Geist wichtig. Wir müssen die Menschen für die Kirche gewinnen. Deshalb muss sich die Seelsorge auf die Menschen konzentrieren“, so Schick.
Der neue Haushalt der Erzdiözese umfasst eine Gesamtsumme von 137,0 Millionen Euro (2010: 130,4 Mio. Euro). Damit liegt der Ansatz 2011 um 6,6 Mio. Euro (5,1%) über dem letztjährigen Ansatz. Der Diözesansteuerausschuss hat dem Haushaltsplan für das laufende Jahr zugestimmt.
Finanzdirektor Prälat Herbert Hauf dankte im Diözesansteuerausschuss den Katholiken, die mit der Zahlung der Kirchensteuer die finanzielle Grundlage für die Bewältigung der vielfältigen Aufgaben des Erzbistums Bamberg in Seelsorge, Caritas und darüber hinaus legen.
Einnahmen
Den größten Anteil der Einnahmen erbringen die Katholiken des Erzbistums durch die Kirchenlohn- und Kircheneinkommensteuer. Die Gesamtkirchensteuerereinnahmen liegen im Jahre 2011 bei 122,8 Mio. Euro, was 89,6 % der Einnahmen entspricht (2010: 116,3 Mio. Euro). Darüber hinaus kommen noch Allgemeine Staatsleistungen und Einnahmen aus Zinsen und Pfründen dazu.
Ausgaben
Der größte Anteil bei den Ausgaben fällt auf die Seelsorge (pfarrliche und kategoriale Seelsorge, Sonderaufgaben) mit 72,2 Mio. Euro (2010: 68,3 Mio. Euro). Für Soziale Dienste wie Caritas-Verbände und Kindertagesstätten sind 18,7 Mio. Euro (2010: 16,4 Mio. Euro) vorgesehen, für Schule, Bildung und Wissenschaft werden 19,4 Mio. Euro (2010: 15,0 Mio. Euro) veranschlagt. Der Bereich der Finanzen und Versorgung, der auch Zuführungen zu zweckgebundenen Rücklagen beinhaltet, wird mit 2,2 Mio. Euro (2010: 8,3 Mio. Euro) veranschlagt. Für gesamtkirchliche Aufgaben wie die Unterstützung von Hilfswerken und für die Mission stellt die Erzdiözese Mittel in Höhe von 9,3 Mio. Euro (2010: 8,8 Mio. Euro) bereit. Diözesanleitung, Öffentlichkeitsarbeit und Medien sowie die Priesterausbildung wird mit 15,2 Mio. Euro (2010: 13,6 Mio. Euro) kalkuliert.
Kirche – das meint an erster Stelle die Menschen. In der Seelsorge, in den sozialen Diensten, in Caritas, Bildung und allen anderen Bereichen bilden Mitarbeiter die Grundlage des Einsatzes. Die direkten Personalausgaben machen auch im Jahr 2011 mit 83,0 Mio. Euro (60,6 %) den größten Anteil der Ausgabenseite aus. Weitere, indirekte Personalausgaben sind auch in den Zuschüssen an verschiedene kirchliche Einrichtungen enthalten, so dass letztlich ca. 73. % für Personal aufgewendet wird.
Darüber hinaus werden Finanzmittel in Höhe von 18,5 Mio. Euro für Investitionen bereitgestellt, vor allem zur Erhaltung der Bausubstanz der pfarrlichen Gebäude. Des Weiteren sind in den Ausgaben die Zuschüsse an Einrichtungen, Sachausgaben und Betriebsausgaben enthalten.
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