Für eine Kultur des Friedens: Ausstellung, Vortrag und Begleitprogramm für Schulklassen in Gräfenberg
Die Erfolgsgeschichten von Gruppen in aller Welt, die sich durch ihre praktische Arbeit auch in Krisenregionen für eine Kultur des Friedens einsetzen, zeigt eine Ausstellung vom 21. bis 27. Februar im Evangelischen Gemeindezentrum Gräfenberg. Zum Auftakt spricht dort Sebastian Reißig, Mitbegründer der „Aktion Zivilcourage“, über Erfahrungen und Entwicklung dieser Jugendinitiative im Landkreis Sächsische Schweiz (21.2., 19 Uhr).
Die Ausstellung „Peace counts – Die Erfolge der Friedensmacher“ und das dazu gehörende Begleitprogramm für Schulklassen und Jugendgruppen ist auf Einladung des Bürgerforums und des Dekanats Gräfenberg bereits zum zweiten Mal in Gräfenberg zu Gast. In dem vom Fränkischen Bildungswerk für Friedensarbeit organisierten pädagogischen Begleitprogramm beschäftigen sich Kinder und Jugendliche in praktischen Übungen damit, was sie konkret tun können, um Gewalt im eigenen Alltag zu beenden und sich für ein friedliches Miteinander einzusetzen. (Informationen und Anmeldung unter Telefon: 0911-28 85 00 oder per Mail: fbf.nuernberg@t-online.de, Ansprechpartnerin: Gaby Wittmann, Judit Bartel)
Dass das Bemühen um ein respektvolles Miteinander auch vor der eigenen Haustür unerlässlich ist, zeigt die Auftaktveranstaltung zur Ausstellungseröffnung. Die Sächsische Schweiz wird ähnlich wie Gräfenberg von rechtsradikalen Gruppierungen heimgesucht. Jugendliche Freunde gründeten 1998 die „Aktion Zivilcourage“, um der zunehmenden rechten Gewaltbereitschaft etwas entgegen zu setzen. Seither hat sich die Initiative zu einer lebendigen Organisation entwickelt, die sich in vielfältiger Weise für eine demokratische Kultur der Offenheit und Toleranz einsetzt. Sebastian Reißig, Mitbegründer und Geschäftsführer der Organisation, wird unter dem Titel „Demokratie leben“ von seinen Erfahrungen berichten und freut sich auf einen lebendigen Erfahrungsaustausch in Gräfenberg.
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