Jahresbericht 2010 der Außenstelle Forchheim des "Weisser Ring e.V."
Zum Jahresabschluß der Außenstelle Forchheim, WEISSER RING e. V., wurde der Jahresbericht 2010 vorgelegt. Neben der Opferarbeit, die den größten Teil der ehrenamtlichen Opferarbeit aller Mitarbeiter einnimmt, stehen aber auch besondere Ereignisse in diesem Jahr im Focus der Außenstelle Forchheim.
Im März hatte zum Tag der Kriminalitätsopfer den Ltd. Reg. Dir. Alfred Zipfelzinn, Zentrum Bayern-Familie und Soziales, Reg. Ofr. einen Vortrag über „Das OEG – Möglichkeiten – Grenzen – Entwicklungen“ gehalten.
Im Oktober hatte die Leiterin der Außenstelle Forchheim, Monika Vieth, anläßlich ihres 70. Geburtstages zum Benefizkonzert eingeladen. Anstatt Geschenke, bat sie um Spenden für die Opferarbeit des WEISSEN RINGS und für die sozialen Projekte des Service-Clubs Soroptimist Forchheim-Kaiserpfalz. Das Ergebnis war äußerst erfreulich € 6.030,– wurden gespendet. Beide Organisationen bedankten sich für diese „Geschenke“, die ohne Abzug weitergegeben wurden.
Ein großes „Dankeschön“ an Michael Kann von den Warriors, der in unglaublichem und unermüdlichem Einsatz auch in diesem Jahr die Teilnehmer zum 11. Nikolaus Budo Lehrgang nach Forchheim eingeladen hatte. Unter dem Motto „Sportler setzen Zeichen – Für eine gewaltfreie Jugend“, haben die Teilnehmer für die Opferarbeit € 7.271,-gespendet. Unterstützt wurde diese Veranstaltung auch in diesem Jahr wieder von der Sparkasse Forchheim , der Volksbank Forchheim, der Firma „Beck“ in Forchheim, Nürnberger Str, der Metzgerei Zametzer, Poxdorf und der Brauerei Hebendanz. Allen ein herzliches Dankeschön!
Mit einem Pokal bedankte sich Monika Vieth in diesem Jahr für sein Engagement. Seit 2002 bis 2010 konnten insgesamt € 46.832,– für die Opferarbeit zur Verfügung gestellt werden, ein unglaubliches Ergebnis.
Das Jahr 2010 war mit Spendeneinnahmen in Höhe € 27.872,32 besonders erfolgreich. So konnten wieder Präventionsmaßnahmen unterstützt werden:
1.) Mit € 4.000,– wurde eine Kletterwand beim Warrior Arts Gym in Forchheim unterstützt.
2.) € 2.500,– konnten für ein Spielgerät im Pausenhof der Grundschule Gräfenberg zur Verfügung gestellt werden.
3.) € 1.000,– erhielt der Kindergarten St. Johannis – für Roller und Räder , die dazu dienen sollen, daß das Sozialverhalten bereits im Kindergarten geschult wird.
Ein fester Bestandteil im Programm ist seit Jahren der Frankenweglauf und der Fränkische Schweiz Marathon. Einige tausend Kilometer wurde von der Gruppe „Sportler setzen Zeichen“ im Jahr 2010 zurückgelegt.
Innerhalb von Staffeln oder als Einzelstarter. Ob 10 oder 100 km laufend, 40 oder 180km per Rad oder 2 – 4 km schwimmend. Für jeden war etwas dabei, um sich auf seine Art und Weise einzubringen. Auch für Wanderer und Walker, wie z.B. beim Frankenweglauf. Bei schönem Sommerwetter kamen alle siebzehn WR – Teilnehmer gut gelaunt im Ziel an. Viele weitere Höhepunkte gab es im Laufe des Jahres. Darunter viele gute Plazierungen, aber auch das ständige Zusammentreffen von Sportlern für einen guten Zweck. Allen hat es viel Spass gemacht und freuen sich auf ein gutes sportliches Jahr 2011. Interessierte (Hobby-) Sportler, auch Walker, sind herzlich willkommen, Kontaktadresse: Claudia van Laak, e – mail: claudia.vanlaak@t-online.de
Im Jahr 2010 haben sich 35 Opfer an uns gewandt – Schicksale, die uns immer wieder fordern. Sexueller Mißbrauch, Vergewaltigung und Körperverletzung sind die häufigsten Delikte, für die unsere Hilfe in Anspruch genommen wird. 16 noch nicht abgeschlossenen Opferfälle aus den Jahren 2007 – 2009, beschäftigen die Ehrenamtlichen und brauchen weiter viel Zuwendung und Hilfe, oft über Jahre.
Erfreulich ist, daß das Team mit Georg Körner seit Dezember einen neuen ehrenamtlicher Mitarbeiter hat, der die Opferarbeit aktiv unterstützt. Leider konnte, trotz vieler Aktivitäten, die Zahl der Mitglieder, die z. Zt. bei 146 liegt, nicht erhöht werden.
Wir wünschen uns für die Zukunft, daß wir Bürgerinnen und Bürger als Mitglieder für den Verein gewinnen können. Für monatlich € 2.50 können Sie uns unterstützen. Helfen Sie uns, damit wir helfen können!
Das neue kostenlose OPFER-TELEFON: 116 006 täglich, auch an Wochenenden und Feiertagen, von 7.00 Uhr – 22.00 Uhr besetzt.
Außenstelle Forchheim: Sprechstunden nach Vereinbarung
Tel. 09545 / 50 90 99 (AB) FAX 09545 / 50 92 43
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