Der Bund Naturschutz informiert und apelliert: Futtermittel ohne Gentechnik

Aushang in der Metzgerei Trautner

Aushang in der Metzgerei Trautner

Die Verbraucher wollen tierische Produkte wie Milch, Fleisch, Eier, ohne Gentechnik. Der Bund Naturschutz (BN) apelliert daher an die Bauern, weil  inzwischen  ohne Gentechnik füttern, die gentechnikfreie Produktion keine Frage mehr des Könnens,  sondern des Wollens ist, die Erzeugung umzustellen. Die Metzgerei Trautner in Kirchehrenbach machts richtig. Hier werden per Aushang bereits die Kunden informiert, dass zum Beispiel  die angebotenen Eier nur mit Futtermittel ohne Gentechnik erzeugt wurden. Qualtitätssiegel: Ohne Gentechnik. Kommt sehr gut beim Verbraucher an.

Im Rahmen der Ausweitung des Dioxinskandals verstärkt der Bund Naturschutz seine Forderung an die Landwirte nach gentechnikfreiem Futtermittel denn, nach BN-Meinung ist gentechnikfreie Fütterung nur noch eine Frage des Wollens! Die BN-Forderung an die Verbraucher: Fragen sie bei tierischen Produkten den Marktleiter: „Ohne Gentechnik?“ Der Lebensmittelhandel braucht den Druck der intensiven Nachfrage nach tierischen Produkten, die ohne Gentechnik erzeugt wurden. BN-Kreisvorsitzender Heinrich Kattenbeck ist davon überzeugt, wer ohne Gentechnik produziert, wird künftig die höher bezahlten Qualitätsangebote auch abgenommen bekommen.

Warum eigentlich gentechnikfrei?

BN-Kreisvorsitzender Heinrich Kattenbeck: Es ist eine Uraufgabe der Landwirtschaft gesunde Lebensmittel zu erzeugen und nicht die Konzerngewinne zu erhöhen“. Deshalb der BN-Apell an die Bauern positiv in die Zukunft denken und handeln nach der jetzigen Möglichkeit: „ja, wir können gentechnikfrei erzeugen, wir machen es, weil wir als Bauern die Verantwortung haben.“ Den Bauern läuft sonst der Markt davon, wenn sie künftig nicht gentechnikfrei füttern bei tierischen Produkten.“

Auch bei den „Handelsriesen“ zeigen immer mehr das Interesse nach gentechnikfrei erzeugten Produkten. Der Lebensmittelhandel sucht immer mehr und jetzt nach der Ausweitung des Dioxinskandals verstärkt tierische Produkte, die ohne Gentechnik erzeugt wurden.

Der BN ermuntert daher die Verbraucher beim Einkaufen auf das Markenzeichen, Ohne Gentechnik, zu achten bzw. beim Marktleiter nachzufragen: „Wurde das Produkt Ohne Gentechnik Fütterung erzeugt?“

Wenn es nach dem BN-Kreisvorsitzenden Kattenbeck ginge, müsste die Forderung und der Druck der Bauern an und auf die Futtermittelhändler mehr dahin gehen: die Futtermittelhändler haben das zu liefern, was die freien Bauern wollen, damit sie den steigenden Bedarf der Verbraucher nach Produkten ohne gentechnisch verändertem Futtermittel erfüllen können!

Die internationalen Warenmärkte zeigen täglich, dass es gentechnikfreie Futtermittel in mehr als ausreichender Menge gibt und auch künftig geben wird.

Fakt ist für den BN, dass heute die ganze EU (alle 27 EU-Staaten) ohne jeglichen Engpass sofort auf gentechnikfreie Futtermittel einschließlich Soja umstellen könnten.

Es gibt genügend interessante Futtermittelhändler die ein Partner für interessierte Bauern sind, günstigst kalkulieren und garantiert sichere und zuverlässige Nachlieferung gewährleisten. Wie der BN-Vorsitzender aus sicherer Quelle erfahren hat, ist die flächendeckende Versorgung des ganzen Landes mit gentechnikfreien Futtermittel gesichert. Damit ist die Grundlage für die Vermarkter erfüllt und die Umstellung auf verbraucherfreundliche, gesunde Lebensmittel für die Zukunft gesichert.

Ganz Deutschland kann lückenlos versorgt werden

BN-Kreisvorsitzender Kattenbeck: „ Die bisherigen „Pockereien“ einzelner Futtermittel-Großhändler mit hohen Mehrpreisen für GVO-freie Ware sind vorbei. „Die neue Kennzeichnung der Lebensmittel „ohne Gentechnik“ war längst überfällig. Nun ist sie da, siehe Aushang in der Metzgerei Trautner in Kirchehrenbach. Jetzt wird der Verbraucher reell informiert und kann gentechnikfrei einkaufen.“ Der BN-Vorsitzende ist davon überzeugt: Durch die neue Kennzeichnung der Lebensmittel: ohne Gentechnik, wird sich der Markt verändern. Sie ist keine Verbrauchertäuschung, sondern endlich die reelle Information der Verbraucher. Grundlage für diese  Kennzeichnung ist die Verwendung gentechnikfreier Futtermittel.

Für den Landwirt stellen sich künftig nicht mehr die Fragen: „kann ich gentechnikfrei produzieren: „Ja!“ Oder: Kann ich meine Produkte ohne Gentechnik Futtermittel verkaufen?“ „Ja!“  Tendenz: Der Lebensmittelhandel kauft immer mehr tierische Produkte in Ländern ein,wo gentechnikfreie Fütterung vorgeschrieben ist.

An die Adresse der Landwirte geht der BN-Apell: Jetzt können sie jederzeit gentechnikfrei erzeugen. Jegliche andere Aussage ist falsch. Die Verbraucher ermuntert der BN: Wir wollen mithelfen als Verbraucher, dass unsere Bauern  bei tierischen Produkten mit Futtermittel ohne Gentechnik künftig ihre Qualitätserzeugnisse lohnender verkaufen können.