Erzbischof Schick gratuliert ältestem Priester der Erzdiözese
Priesterliches Leben gelingt und erfüllt – Pfarrer i. R. Ludwig Ebensberger wird 101 Jahre alt
(bbk) Am 11. Januar kann der gebürtige Neukirchener Ludwig Ebensberger seinen 101. Geburtstag feiern. Er gehört zu den ältesten Priestern Deutschlands und nach Aussage von Erzbischof Ludwig Schick ist Ebensberger unter den über 100-jährigen Seelsorgern sogar „der Fitteste“. Es sei eine Ehre für das Erzbistum Bamberg einen so hochbetagten und fitten Mitbruder zu haben.
Das sei auch eine Aussage über die Priester und den priesterlichen Dienst allgemein, so der Bamberger Erzbischof „Wir sprechen oft von Stress und der zermürbenden Arbeit der Seelsorger heute die niederdrückt und beschwert. Das ist richtig! Trotzdem können Priester alt werden, dabei reifen, innerlich heiter und fröhlich bleiben, bis ins hohe Alter. Das zeigt Pfarrer Ebensberger. Dazu ist vor allem wichtig, sich gläubig auf Gott auszurichten und den Menschen im seelsorglichen Wirken zugewandt bleiben. All das wird an Pfarrer Ebensberger deutlich. Sein Gottvertrauen, sein Humor, seine Gelassenheit und sein Eifer zeichnen ihn aus. Mit 101 Jahren bezeugt er, dass priesterliches Leben bis ins höchste Alter gelingen kann“, so Schick während des Gottesdienstes im Caritas-Seniorenzentrum St. Josef in Gaustadt, den er gemeinsam mit dem rüstigen Jubilar zelebrierte. Der Jubilar zelebriert täglich die heilige Messe, spendet die Krankensalbung und Krankenkommunion und spricht in der Predigt und seelsorglichen Gesprächen den Menschen im Altenheim Mut zu.
Die Christen hingen nicht an den Jahren. Nicht die Jahre, nicht die Erfolge machten nach christlichem Verständnis den Wert des Lebens aus, sondern die Freundschaft Gottes mit den Menschen und die Liebe der Menschen zu Christus und untereinander, erinnerte der Erzbischof
Man unterscheide zwischen alt werden und alt sein, betonte der Erzbischof. „Im ‚alt werden’ läge auch ein Geheimnis mit dem Leben im Alter umzugehen. Es gelte im Prozess des Alt-Werdens zu bleiben und diesen aktiv mitzugestalten, indem man möglichst lange am Leben der Kirche und der Gesellschaft teilnehme. So bleibe man im Prozess des Altwerdens und zögere das nur noch alt zu sein hinaus: „Pfarrer Ebensberger hat uns das gezeigt. Er ist alt geworden, er wird mit Humor und Gottvertrauen immer älter, weil er sich am Leben der Menschen beteiligt, die Dienste des Seelsorgers nach wie vor tut, die er tun kann, sich engagiert und einsetzt. Bei ihm ist die Gnade Gottes und menschliches Mitwirken zusammengekommen“ so der Bamberger Erzbischof. Er dankte dem Jubilar und wünschte ihm Gottes Segen für viele weitere Jahre.
Am 23. Februar wird Ludwig Ebensberger dann mit Erzbischof Ludwig Schick sein 75. Priesterjubiläum feiern.
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