Brose Baskets: Konzentration gegen Düsseldorf hochhalten

Nur zwei Tage nach dem 74:57-Auswärtssieg im rassigen Derby gegen den BBC Bayreuth treten die Brose Baskets am Mittwoch, 5. Januar (19:30 Uhr) bei den Gloria GIANTS Düsseldorf an.

Die Brose Baskets wollen in dem Nachholspiel des zweiten Spieltags den 18. Sieg in Folge in der Beko BBL einfahren und damit die Hinrunde ungeschlagen hinter sich bringen. Die Vorzeichen auf dem Papier könnten dabei kaum klarer sein: Der bisher ungeschlagene Deutsche Meister und Pokalsieger trifft auf den Tabellenletzten. Nur zweimal – gegen den MBC und in Hagen – durfte das von Murat Dididn gecoachte Basketballkollektiv aus der Sportstadt Düsseldorf in dieser Saison Siege bejubeln.

„Düsseldorf spielt sehr schnell, sie penetrieren sehr gut, aber es geht in diesem Spiel um uns. Wir müssen unsere eigene Konzentration in diesem Spiel hochhalten“, fordert Chris Fleming, der trotz des 17-Punkte-Siegs über Bayreuth nicht restlos zufrieden mit seinem Team war. „Wir haben im ersten und letzten Viertel gut gespielt. Im zweiten und dritten Viertel haben wir aber nicht unsere Qualität gezeigt. Es ist gut, dass wir gleich wieder spielen und diese Fehler korrigieren können.“

Gegen die „kleinen und sehr schnellen Guards der Düsseldorfer“ sei es von Vorteil, „die besten Verteidiger dabei zu haben“, sagt Assistant Coach Woltmann und hofft auf einen Einsatz von John Goldsberry. Der Point Guard, der sich im letzten Spiel gegen eine Tätlichkeit von Bayreuths Center Jared Reiner zur Wehr setzte, wurde, genau wie dieser, daraufhin disqualifiziert. Über eine mögliche weitere Sperrung wird laut Auskunft der Beko BBL erst am Mittwoch entschieden. Ein Fragezeichen steht auch hinter dem Einsatz von Predrag Suput. Der Serbe erhielt im letzten Spiel einen Schlag aufs Knie und hat am Montag eine Kernspin-Untersuchung absolviert, weitere Tests sollen folgen.

Die Gastgeber bangen um den Einsatz von Olumuyiva Famutimi. Der Topscorer der GIANTS laboriert an einer Knieverletzung. Auch DeAndre Haynes und Jamaal Tatum gingen zuletzt angeschlagen ins Spiel. So lag die Last im Angriff zuletzt hauptsächlich auf den Schultern des starken litauischen Power Forwards Kisielius (21 Punkte gegen Bayreuth, 18 Punkte gegen Oldenburg) und des ligaerfahrenen Ransford Brempong (17 Punkte gegen Bayreuth, 10 gegen Oldenburg). Brempong trug bereits einmal das Trikot der GIANTS, als diese noch in Leverkusen beheimatet waren.

Prominentester Name bei den GIANTS ist allerdings der des Trainers: Murat Didin. Die Bamberger Basketballer lieferten sich mit seinen Teams in der Vergangenheit große Spiele. Er coachte die DEUTSCHE BANK SKYLINERS 2004/2005 zur Vizemeisterschaft gegen Bamberg. Auch im Finale um den Beko BBL-Pokal in der letzten Saison wehrten sich „seine“ Skyliners bis zur letzten Sekunde. Und auch aktuell kündigte er in einer von den Düsseldorfern veröffentlichten Stellungnahme an: „Wir müssen und werden unseren harten Kampf weiter führen!“

Radio Bamberg überträgt das Spiel live in einer Sportsondersendung. Netradio auf radio-bamberg.de.

Bereits am 16. Januar (17:00 Uhr) kommt es in der Stechert Arena in Bamberg zum Rückspiel gegen die GIANTS. Für das einzige Heimspiel der Brose Baskets im Januar stehen auf brosebaskets.de sowie an allen Etix-Vorverkaufsstellen noch Karten zur Verfügung. Zuvor müssen die Brose Baskets am 9. Januar noch bei ratiopharm Ulm antreten.

Casey Jacobsen vor Doppeleinsatz – Crowell geht

Definitiv ohne Michael Crowell reisen die Brose Baskets an den Rhein. Der Vertrag des 25-Jährigen lief zum Jahreswechsel aus und wurde nicht verlängert.

Zu weiteren Ehren ist dagegen Bambergs Team-Kapitän gekommen. Der von den deutschen Basketballfans – ebenso wie Tibor Pleiß und Kyle Hines – in das ALLSTAR-Team des Südens gewählte Casey Jacobsen wird als drittbester Dreierschütze der Beko BBL die Farben der Brose Baskets am 22. Januar in Trier auch beim Dreiercontest hochhalten. Maßgebend für die Teilnahme an diesem Wettbewerb ist die Platzierungen in der statistischen Kategorie „Three Point Field Goal Percentage“ bei mindestens 25 Treffern. Casey Jacobsen hat 33 seiner 72 Versuche getroffen. Das entspricht einer Trefferquote von 45,8 Prozent. Nur Hagens Jacob Burtschi (49,4%) und Bayreuths Pete Campbell (46,2%) trafen bisher sicherer.