Brose Baskets wollen auch das letzte Spiel des Jahres gewinnen
Zwei Tage nach ihrem 101:66 Sieg über die EWE Baskets Oldenburg, treten die Brose Baskets am Donnerstag, 30. Dezember 19:30 Uhr (live auf Radio Bamberg) in ihrem letzten Spiel des Jahres bei der EnBW Ludwigsburg an. Im Schwabenland werden die in dieser Saison seit 15 Beko BBL-Spielen ungeschlagenen Bamberger auf ein extrem motiviertes Team treffen. Ludwigsburgs Head Coach Markus Jochum: „Gegen Bamberg brauche ich niemanden zu motivieren“.
Besonders Rückkehrer Jerry Green ist heiß auf das Duell. Der Spielmacher wurde vor der Saison zurückgeholt. Mit ihm soll auch der Erfolg zurückkehren, nachdem zuletzt dreimal in Folge die Playoffs verpasst wurden. 2006/2007 standen die Bamberger einem Finaleinzug der Schwaben im Weg. „Ich träume immer noch von Casey Jacobsens Dreier im ersten Spiel. Es ist Zeit sich zu revanchieren“, gibt sich Green kämpferisch. Auf dem Weg zur zweiten Meisterschaft der Bamberger „klaute“ Casey Jacobsen mit einem erfolgreichen Dreier den Ludwigsburgern das Heimrecht. Die Serie ging 3:0 an die Bamberger. Revanchegelüste könnte aber auch Bambergs Head Coach Chris Fleming verspüren, der sich damals einen Finaleinzug der Ludwigsburger wünschte: „Das hätte für uns vieles einfacher gemacht.“ Fleming unterlag mit seinem damaligen Team, den Artland Dragons, den Brose Baskets im Finale.
Aktuell stehen die „gelbe Riesen“ genannten Ludwigsburger auf dem elften Tabellenplatz, mussten nach fünf Siegen in Folge, unter anderem in Oldenburg, zuletzt in Braunschweig eine Niederlage hinnehmen. Assistant Coach Woltmann zeigt deshalb den nötigen Respekt: „Ludwigsburg ist deutlich besser als der momentane Tabellenplatz aussagt“. Trotz der Niederlage befinde sich das Team in aufsteigender Form. „Sie haben ihren Spielstil verändert, spielen inzwischen extrem schnell und haben viele verschiedene Möglichkeiten zu punkten. Ich bin überzeugt, sie können die Playoffs erreichen.“
Erfolgreichster Werfer der Ludwigsburger ist Alex Harris. Der Shooting Guard erzielt fast 15 Punkte im Schnitt pro Spiel. Auch unter den Körben kommt viel Arbeit auf die Bamberger zu. Mit 13,4 Punkten im Schnitt durch Power Forward Donatas Zavackas und 11 Punkten durch den ehemaligen Bonner Center John Bowler strahlen die Ludwigsburger in Korbnähe viel Gefahr aus.
„Wir wissen, dass wir irgendwann auch Spiele verlieren werden, die Serie ist relativ unbedeutend, denn das Hauptziel steht mit der Meisterschaft am Ende“, sagte Brose Head Coach Chris Fleming nach dem Sieg über Oldenburg. Dass in Ludwigsburg dennoch keine verspäteten Weihnachtsgeschenke verteilt werden sollen, macht Arne Woltmann klar: „Wir gehen in das Spiel, um zu gewinnen“.
Radio Bamberg überträgt das Spiel live in einer Sportsondersendung. Netradio auf radio-bamberg.de.
Neueste Kommentare