Staudinger-Durrer-Medaille für Professor Dr. Hans-Werner Schmidt

Professor Dr. Hans-Werner Schmidt. Foto: UB

Professor Dr. Hans-Werner Schmidt. Foto: UB

Die Eidgenössische Technische Hochschule (ETH) Zürich hat Professor Dr. Hans-Werner Schmidt, Inhaber des Lehrstuhls Makromolekulare Chemie I und Vizepräsident der Universität Bayreuth für den Bereich Forschung und wissenschaftlicher Nachwuchs, mit der Staudinger-Durrer-Medaille ausgezeichnet. Diese Ehre wird für besondere wissenschaftliche Leistungen im Gebiet der Materialwissenschaften verliehen. Mit der Würdigung ist eine Einladung zur Staudinger-Durrer Lecture verknüpft, die Professor Schmidt jetzt im Materials Department der ETH Zürich gehalten hat.

Die Medaille erhielt Professor Schmidt für seine wissenschaftlichen Beiträge zur Entwicklung neuartiger Funktionspolymere. Er hat eine besondere Beziehung zur Eidgenössischen Technischen Hochschule in Zürich. 1980 war Schmidt dort Austauschstudent im Fach Polymerchemie. Seit 1994 hat Professor Schmidt den Lehrstuhl Makromolekulare Chemie I an der Universität Bayreuth inne. Zwölf Jahre lang war er Sprecher des Sonderforschungsbereichs 481 „Komplexe Makromolekül- und Hybridsysteme in inneren und äußeren Feldern“ und seit 2002 führt er als Direktor die Geschäfte des Bayreuther Instituts für Makromolekülforschung, einer zentralen wissenschaftlichen Einrichtung der Universität Bayreuth. Als Sprecher des Elitestudienprogramms Macromelcular Science im Rahmen des Elitenetzwerks Bayern ist er seit 2004 engagiert. Das Amt des Vizepräsidenten der Universität Bayreuth für den Bereich Forschung und wissenschaftlicher Nachwuchs übernahm Professor Schmidt im vergangenen Jahr.

Die Staudinger-Durrer-Medaille wird seit 1998 vom Materials Department der ETH Zürich vergeben. Seinen Namen verdankt der Preis zwei prominenten Wissenschaftlern, die sich an der ETH Zürich in besonderer Weise um die Erforschung von Materialeigenschaften verdient gemacht haben. Hermann Staudinger hatte von 1912 bis 1926 eine Professur an der ETH Zürich inne; 1953 erhielt er den Nobelpreis für Chemie. Robert Durrer war zwischen 1943 und 1961 Ordinarius für Metallurgie an der ETH Zürich. Unter den bisherigen, handverlesenen Preisträgern der Staudinger-Durrer-Medaille ist auch der Präsident der Universität Bayreuth, Professor Dr. Rüdiger Bormann. Professor Bormann nahm diese Ehrung im Jahr 2005 entgegen – damals als Leiter des Arbeitsbereichs Werkstoffphysik der Technischen Universität Hamburg-Harburg und Wissenschaftler am GKSS-Forschungszentrum in Geesthacht.