MdB Anette Kramme: Verzögerungen beim Radweg Waischenfeld-Doos-Behringersmühle wahrscheinlich
Die Realisierung des Radwegs Waischenfeld-Doos-Behringersmühle wird sich verzögern. Das geht aus einem Schreiben des bayerischen Innenstaatsministers Joachim Herrmann an die Bundestagsabgeordnete Anette Kramme (SPD) hervor. Die Abgeordnete hatte sich an Herrmann gewandt und sich für den zeitnahen Bau des Radwegs eingesetzt.
Der Abschnitt zwischen Nankendorf und Waischenfeld wird im Rahmen des erweiterten FAG-Sonderbaulastprogramms mit staatlichen Fördermitteln gebaut. Für den Bau dieses Teilstücks wurde — auch durch den Einsatz von MdB Kramme – eine Höchstförderung in Aussicht gestellt. „Es ist nicht einzusehen, dass wir den Abschnitt Nankendorf bis Waischenfeld bauen, dort dann aber der Radweg endet. Für die Radinfrastruktur wäre das ein loses Ende“, erklärt Anette Kramme dazu.
Die weiterführenden Radwegabschnitte „Waischenfeld-Doos“ und „Doos-Behringsmühle“ sind im staatlichen Programm zum nachträglichen Anbau von Radwegen an Staatsstraßen enthalten und sollen nach der Prioritätenreihung des Programms vom Freistaat Bayern gegen Ende der Programmlaufzeit realisiert werden. Ursprünglich sah die Bauverwaltung eine Umsetzung des Programms bis Ende 2013 vor. „Dieses Ziel wird wohl kaum erreicht werden“, berichtet Anette Kramme. Herrmann ließ die Abgeordnete wissen, dass Verzögerungen — geschuldet vor allem dem Ziel eines ausgeglichenen Haushalts – gegenüber den bisherigen Planungen sich nicht vermeiden lassen werden.
Allerdings sollen die planerischen und baurechtlichen Voraussetzungen rechtzeitig vor einem möglichen Finanzierungsbeginn geschaffen werden. Die Vorplanung des Staatlichen Bauamts Bayreuth und das Radwegekonzept für den südlichen Teil der Fränkischen Schweiz sehen zwischen Waischenfeld und Rabeneck die Benutzung vorhandener Wege vor. Zwischen Rabeneck und Doos soll ein Radweg auf rund 2,8 km Länge ebenso neu gebaut werden wie im Bereich zwischen Doos und Behringersmühle. Beide Planungen sollen laut Joachim Herrmann in den kommenden beiden Jahren erstellt werden.
Für Kramme ist die Antwort aus dem Bayerischen Innenministerium unbefriedigend. Nicht nur aus Verkehrssicherheitsgründen sei ein zeitnaher Bau der Fortsetzung des Radwegs ab Waischenfeld bis Doos und von dort bis Behringermühle unbedingt erforderlich. „Auch für den Fahrradtourismus wäre ein loses Ende des Radwegs in Waischenfeld sehr schade. Wir sollten hier keine Chancen vergeben“, meint die Politikerin.
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