Branntweinmonopol bis Ende 2017 verlängert

Froh zeigt sich die SPD-Bundestagsabgeordnete Anette Kramme über die Entscheidung des EU-Ministerrats, das deutsche Branntweinmonopol bis Ende 2017 zu verlängern. „Die Zukunft der Klein- und Obstbrennereien in Deutschland ist damit bis Ende 2017 gesichert“, so Kramme.

Mit der Verabschiedung der EU-Verordnung gehe ein über zweijähriger Marathonlauf doch noch fristgerecht und mit einem positiven Ergebnis zu Ende. Die Abgeordnete hatte sich gerade mit Blick auf die zahlreichen Brennereien in Oberfranken wiederholt für eine Verlängerung des Branntweinmonopols eingesetzt. „Obstbrennereien stellen nicht nur einen wichtigen Wirtschaftsfaktor dar. Sie sind auch für den Erhalt der typischen und einmaligen Kulturlandschaft der Streuobstwiesen unverzichtbar“, argumentiert die SPD-Politikerin.

Jetzt müsse alles dafür getan werden, dass es auch nach dem Wegfall des Branntweinmonopols ökonomisch rentabel bleibe, Streuobst zu Alkohol für industrielle Verwendungsbereiche zu verarbeiten. „Bundes- und Landesregierungen sollten hier intensiv prüfen, ob eine alternative finanzielle Förderung in Betracht kommen könnte.