Landkreis Bamberg sucht Interviewer/innen für Zensus 2011

Die Europäische Union führt 2011 in allen Mitgliedsstaaten eine Volks-, Gebäude- und Wohnungszählung – den Zensus 2011 – durch. Hierzu sucht der Landkreis noch zuverlässige Interviewerinnen und Interviewer. Diese sollen zwischen Mai und Ende Juli 2011 nach ausführlicher Schulung Befragungen in Privathaushalten sowie in Sonderbereichen wie Alten- und Pflegeheimen durchführen. Zwischen Oktober und Dezember 2011 können die Erhebungsbeauftragten außerdem die Gebäude- und Wohnungszählung unterstützen.

„Aussagekräftige Befragungsergebnisse sind nur mit engagierten und zuverlässigen Interviewerinnen und Interviewern möglich“, wirbt die Leiterin der Kommunalen Erhebungsstelle, Birgit Lückemeier, um Unterstützung. Gesucht werden volljährige Personen mit sympathischem und freundlichem Auftreten, die vertrauenswürdig, genau und verschwiegen sind. Für die ehrenamtliche Tätigkeit wird eine Aufwandsentschädigung von bis zu 7 Euro je befragter Person gezahlt. Außerdem können sich die Interviewer/innen ihre Arbeitszeit flexibel einteilen.

Interessenten können sich an die Kommunale Erhebungsstelle am Landratsamt Bamberg wenden: Landratsamt Bamberg, Kommunale Erhebungsstelle, Ludwigstraße 25, 96052 Bamberg, Tel.: 0951/85-385, Fax: 0951/85-8385, E-Mail: EHSt@lra-ba.bayern.de.

Zensus 2011 – Ab Mai gibt es stichprobenartige Haushaltsbefragungen

Die Europäische Union hat für 2010/11 für alle Mitgliedsstaaten eine Volks-, Gebäude- und Wohnungszählung – den Zensus 2011 – angeordnet. Bei dieser, umgangssprachlich oft „Volkszählung“ genannten Erhebung, nimmt auch die Bundesrepublik Deutschland teil, denn die aktuellen Bevölkerungs- und Wohnungszahlen basieren auf zunehmend unsicheren Fortschreibungswerten, die von den Zählungen der Jahre 1987 im früheren Bundesgebiet und 1981 in der ehemaligen DDR ausgingen.

Mit dem Zensus 2011 wird in Deutschland ein neues Verfahren eingeführt, der registergestützte Zensus. Hierbei werden hauptsächlich vorhandene Verwaltungsregister – vor allem Einwohnermelderegister und Register der Bundesagentur für Arbeit – genutzt. Informationen über Gebäude und Wohnungen, für die es keine Register gibt, werden direkt bei den Gebäude- und Wohnungseigentümern erhoben. Diesen wird der Fragebogen per Post zugesandt. Anders als bei traditionellen Volkszählungen, werden zusätzliche Merkmale, die nicht in Registern enthalten sind, wie Bildung und Ausbildung, nicht bei der gesamten Bevölkerung, sondern bundesweit nur bei etwa 10 Prozent der Bevölkerung erhoben. Hierfür ist der Einsatz von Erhebungsbeauftragten erforderlich, die per Interview die erforderlichen Angaben erfragen. Darüber hinaus werden beim Zensus 2011 auch Angaben über alle Bewohner von so genannten Gemeinschaftsunterkünften, Anstalten und Wohnheimen erhoben.