Wird Bayreuth zum Paradies für Radler?

 v.l.n.r: der kommissarische Stadtbaureferent Hans-Dieter Striedl, Oberbürgermeister Dr. Michael Hohl, Landrat Hermann Hübner, Dr. Andreas von Heßberg, Regionalmanagerin Eva Rundholz, Radwegebeauftragter des Landkreises Bayreuth Peter Findeklee bei der Übergabe der Machbarkeitsstudie.

Übergabe der Machbarkeitsstudie

Dr. Andreas von Heßberg übergibt Machbarkeitsstudie und Umsetzungs-Leitfaden für zwei Fahrrad- und Freizeitringe für Stadt und Landkreis Bayreuth an Oberbürgermeister Dr. Michael Hohl und Landrat Hermann Hübner. Die Stadt Bayreuth und ihre Umgebung haben ein sehr hohes Potential, zu einer attraktiven Fahrrad- und Freizeitregion zu werden.
Momentan liegt der prozentuale Anteil des Radverkehrs am gesamten Verkehrsaufkommen im Stadtgebiet Bayreuth bei geschätzten 8 % bis 10 % im Landkreis sogar geringer. „Das soll sich in Zukunft ändern“, so Landrat Hermann Hübner bei der Übergabe der Machbarkeitstudie und weiter: „Viele Bewohner Bayreuths und der Umlandgemeinden kennen die idealen Strecken und Abkürzungen für den Radverkehr nicht und haben sich noch nie mit den Radverkehrsnetzen beschäftigt.“ Das Potential den Radverkehr zu erhöhen ist jedoch vorhanden. Der geplante Radel- und Freizeitring bietet ideale Strecken, um die Stadt Bayreuth und ihr engstes Umland mit dem Fahrrad zu erkunden. Die Bereitschaft mit dem Fahrrad zur Arbeit oder zur Schule / Uni zu radeln und auch den Einkauf mit dem Fahrrad zu erledigen soll sich künftig erhöhen. Daneben besitzt die Region um Bayreuth ein sehr hohes Freizeitpotential, welches gut mit dem Rad erschlossen werden kann.

Bei einer Analyse der Fahrradverkehrssituation im Stadtgebiet Bayreuth und in der unmittelbaren Umgebung wird schnell klar, dass die Erhöhung des Radverkehrsanteil im Raum Bayreuth einfach möglich ist, dass die vorhandenen Potentiale für die Freizeit mit dem Fahrrad groß sind und dass bisher nur wenig davon ausgeschöpft wird bzw. die Vermarktungsstrategien das Thema Fahrrad bisher nur wenig berücksichtigt haben.

Unter Federführung des Regionalmanagement für Stadt und Landkreis Bayreuth, in Kooperation mit dem Stadtplanungsamt der Stadt Bayreuth, dem Radwegebeauftragten des Landkreises Bayreuth, der Bayreuth Marketing und Tourismus GmbH, den Verkehrsverbänden ADFC und VCD wurde das Projekt in Gang gesetzt. Oberbürgermeister Dr. Michael Hohl: „Die Machbarkeitsstudie gibt den Planern ein geeignetes Werkzeug an die Hand, die Darstellung als fahrradfreundliche Region voranzubringen und zu vermarkten. Ich wünsche mir, dass wir mit der Umsetzung des Konzeptes nun zügig vorankommen.“

Ein nicht zu unterschätzender Faktor dabei ist auch die Möglichkeit mit dem „Bayreuther Fahrrad- und Freizeitring“ ein gewisses Alleinstellungsmerkmal zu besitzen, da von anderen Städten ein solches Radring-Konzept bisher noch nicht umgesetzt wurde. Als nächster Schritt steht nun die Präsentation der Ergebnisse der Machbarkeitsstudie in der Bayreuther Rad- und Fußwegekommission an. Danach soll zügig die Umsetzung inklusive Beschilderung vorangehen. Im Frühjahr 2011 soll der erste Teilabschnitt eingeweiht werden. Die Streckenlänge des Bayreuther Freizeitrings misst ca. 47 km. Davon liegt jeweils ca. die Hälfte im Stadt- und im Landkreisgebiet. Hinzu kommen ein innerstädtischer Ring von ca. 13 km sowie zahlreiche Kombinationsmöglichkeiten für Teiltouren.