Brose Baskets treffen auf Zwiener und das "neue" Trier

Mit einer herben europäischen Niederlage – 61:75 gegen Charleroi – im Gepäck reisen die Brose Baskets am Wochenende zur Beko BBL-Begegnung mit TBB Trier (Sonntag, 17:00 Uhr). Mit wenig Fortune in der höchsten europäischen Spielklasse sind die Bamberger in der nationalen Beko BBL nach wie vor das Maß der Dinge. Zwölf Siege holten die Brose Baskets aus den vorangegangenen zwölf Spielen. Am Sonntag soll in Trier der dreizehnte Sieg folgen.

Es wird Bambergs erste Begegnung mit dem „neuen“ Trier werden. Zuletzt knapp dem sportlichen Abstieg entronnen, die Spielzeit davor nur durch eine Wildcard in der Liga verblieben, hat sich einiges getan: Neuer Trainer, neue Struktur, neues Team und ein langfristiges Konzept. Dieses Konzept von Cheftrainer Henrik Rödel – intensiv verteidigen, mit einer starken Mannschaftsleistung ausgeglichen zu punkten und dabei viel Vertrauen in junge Spieler zu investieren – scheint aufzugehen. Die „Alba Filiale“ steht derzeit auf einem Playoff-Platz.

Aus Berlin brachte Rödel, der das Amt des Cheftrainers zur Saison übernahm, Oskar Faßler, Oliver Clay, Dragan Dojcin und Philipp Zwiener mit. Zwiener, der in Berlin nicht über neun Minuten Spielzeit und durchschnittlich 2,7 Punkte pro Spiel hinauskam, hat der Wechsel gut getan. Der 25-Jährige ist inzwischen Topscorer der Rheinland-Pfälzer und legt im Schnitt 15,4 Punkte pro Spiel auf. Unterstützung im Angriff bekommt er von Aufbauspieler Dru Joyce, der mit 11,6 Punkten pro Spiel neben Zwiener der einzige Trierer ist, der durchschnittlich zweistellig punktet. Center und Mannschaftsmethusalem George Evans – drittbester Werfer seines Teams – kommt auf 7,8 Punkte im Schnitt. Zwiener sollte sich auf das Duell mit dem Deutschen Meister freuen: „In allen Aspekten des Spiels ist noch Luft nach oben, sei es in der Defensive oder im Stellungsspiel. Gerade auf meiner Position gibt es viele athletische Gegenspieler: Diese zu stoppen beziehungsweise an diesen vorbei zu kommen, ist immer wieder eine Herausforderung.“ Am Sonntag wird er es mit Casey Jacobsen und Predrag Suput, den Topscorern des Deutschen Meisters und Pokalsiegers, zu tun bekommen. Während Suput im letzten Ligaspiel verletzt aussetzen musste, zeigte Kapitän Jacobsen Topleistungen. Und auch die Verletzung von Suput ist ausgeheilt. „Verletzt ist nur unser Stolz“, so Head Coach Fleming am Tag nach der Niederlage gegen Charleroi. Und diese Wunde wollen die Bamberger mit einem Sieg am Sonntag in Trier wieder heilen.

Radio Bamberg überträgt das Spiel live in einer Sportsondersendung. Netradio auf radio-bamberg.de