Bayreuther Sportökonomen bekommen Coaches aus der Praxis

Die Sportökonomie an der Universität Bayreuth kann künftig auf die Expertise eines Wirtschaftlichen Beirats bauen. Das neu gewählte Gremium, das sich aus Sportökonomie-Absolventen zusammensetzt, die Spitzenpositionen in ihren Unternehmen bekleiden, soll in erster Linie das Netzwerk der „Spökos“ stärken und den regelmäßigen Austausch zwischen der Praxis einerseits und der Forschung und Lehre in der Sportökonomie auf der anderen Seite intensivieren. Das Gremium ist an den Alumniverein Sportökonomie Uni Bayreuth angedockt.

Praxiserfahrung bringen die neuen Beiräte tatsächlich aus den unterschiedlichsten Branchen mit: Sie arbeiten in verantwortlichen Positionen bei Wirtschaftsunternehmen und Beratungsgesellschaften, bei Finanzdienstleistern und Automobilherstellern, bei Messegesellschaften und Sportrechtevermarktern sowie beim Deutschen Fußball-Bund und beim Weltfußballverband FIFA.

Mit dem neuen Wirtschaftlichen Beirat, davon zeigten sich die Initiatoren Professor Dr. Herbert Woratschek und Tim Ströbel (Lehrstuhl für Dienstleistungsmanagement) bei der Gründungs-veranstaltung an der Universität Bayreuth überzeugt, werden alle Beteiligten gewinnen: Für die Studierenden wird eine noch praxisrelevantere Ausbildung mit aktuellen Insider-Vorträgen und Exkursionen sichergestellt. Sie finden zugleich einfacher Zugang zu den Top-Arbeitgebern der Sportbusinessbranche. Dass sie Impulse für relevante Forschungsprojekte und passgenaue Lehre erhalten, begrüßen Forscher und Dozenten an der Universität Bayreuth ebenso wie die Tatsache, dass die Wettbewerbsposition der Bayreuther Sportökonomie mit einem hochkarätigen Beirat weiter gestärkt wird. Von dieser steigenden Reputation und dem gelebten Netzwerk profitieren in zunehmendem Maß auch die Absolventen der Sportökonomie – und: Sie arbeiten über den Beirat an der strategischen Ausrichtung der sportökonomischen Forschung und Lehre an der Universität Bayreuth mit. Nicht zuletzt ziehen auch die Beiräte selbst einen Nutzen aus ihrem Engagement. Sie haben künftig direkten Zugang zu aktuellen Forschungsergebnissen und hochqualifizierten Nachwuchskräften, gestalten die Ausbildung mit und finden Unterstützung bei Projekten, die für ihr Unternehmen relevant sind.

Sich im Beirat der Sportökonomie zu engagieren, sei für sie eine Herzensangelegenheit, sagen Philipp Hasenbein, Managing Director bei Sportfive, und Robert Müller von Vultejus, Geschäftsführer der UFA Sports GmbH. „Ein markantes Merkmal der Sportbranche ist ganz sicher das Netzwerk – die enge Kontaktstruktur, von der alle profitieren“, so Robert Müller von Vultejus. Dieses Netzwerk zu pflegen und weiter auszubauen, sei von Nutzen sowohl für die Studierenden wie auch für die Unternehmen. Zudem gelte es die Verbindung zwischen Universität und Wirtschaft, zwischen Studium und Praxis auch für die Sportökonomie auf eine institutionelle Basis zu stellen. „Einen solchen aktiven Austausch hat es in der Vergangenheit nicht gegeben“, sagt Philipp Hasenbein. „Wir begrüßen deshalb die Einrichtung dieses Wirtschaftlichen Beirats ausdrücklich.“

Neben Philipp Hasenbein und Robert Müller von Vultejus engagieren sich Rolf Beisswanger (beisswanger consulting), Karsten Bentlage (McCann Erickson), Tobias Gröber (Messe München/ISPO), Alexander Jobst (FIFA), Iris Lohrer (Sport+Markt), Christoph Macht (MLP), Tobias Müller (Daimler), Michael Otremba (Flughafen München), Simon Trägner (akzio!) und Heike Ullrich (DFB) im Wirtschaftlichen Beirat. Konkret wird der Beirat ein jährliches Treffen organisieren sowie Unterstützung bei den bereits etablierten Veranstaltungen Bayreuther Sportökonomiekongress und Karriereforum leisten. Die Beiräte werden ferner Gastvorträge im Rahmen von Vorlesungsreihen an der Universität Bayreuth übernehmen und ihr Wissen bei der Akkreditierung sportökonomischer Studiengänge einbringen.

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