IHK senkt Beiträge: Umlagesatz seit 1999 halbiert
Die Vollversammlung der IHK für Oberfranken Bayreuth, das „Parlament der oberfränkischen Wirtschaft“, hat in ihrer jüngsten Sitzung den Haushalt 2011 mit einem Volumen von rund 10 Mio. Euro verabschiedet. Zudem hat sie eine Senkung des Umlagesatzes von 0,24 auf 0,20 Prozent beschlossen.
„Die Umlagesenkung ist ein konsequenter Schritt“, so IHK-Präsident Dr. Wolfgang Wagner. „Wir sehen es als unsere Pflicht, die IHK-Organisation so straff und effizient wie möglich zu halten, und dazu gehört, dass wir unseren Mitgliedsfirmen nicht mehr Geld abnehmen, als wir unbedingt zur Erfüllung unserer Aufgaben benötigen.“ Dass der Umlagesatz in diesem Jahr gesenkt werden kann, sei auch Ergebnis des engagierten Einsatzes von IHK-Geschäftsführung und Mitarbeitern. Es bleibe zentrale Aufgabe der IHK, sich als Organisation ständig selbst zu überprüfen, um ein Höchstmaß an Effizienz sicherzustellen.
Umlagesatz seit 1999 halbiert
Der Umlagesatz, aus dem sich ein Teil des Beitrags errechnet, wird für 2011 von 0,24 Prozent auf 0,20 Prozent des Gewinns gesenkt. Schon in den vergangenen Jahren war der Umlagesatz der IHK stetig gesenkt worden, seit 1999 hat er sich sogar halbiert.
Grundsätzlich sind alle zur IHK gehörenden Gewerbetreibenden verpflichtet, einen Beitrag zu leisten, entweder den Grundbeitrag in Höhe von 54 Euro pro Jahr oder mehr, je nach Leistungskraft. Kleinstgewerbetreibende, deren Gewinn 5.200 Euro und deren Umsatz 52.000 Euro nicht übersteigt sowie Existenzgründer, sind aber von jeder Zahlung freigestellt.
„Vor allem beim Thema Finanzierung wird deutlich, dass die IHK eine Solidargemeinschaft ist“, so IHK-Hauptgeschäftsführer Georg Schnelle. „Große Unternehmen finanzieren die Leistungen für viele kleine Unternehmen mit. Die Angebote der IHK, von Existenzgründungsberatungen über Innovationsförderung bis zu Informationen über Steuer- und Rechtsfragen, können von allen Unternehmen gleichberechtigt genutzt werden, unabhängig von ihrer Größe. Und die IHK setzt Zeichen: während andere über höhere Beiträge und Steuern nachdenken, setzen wir auf eine Entlastung unserer Mitglieder.“
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