CSU-Kreisverband Forchheim Partner des Handwerks
Im Mittelpunkt der jüngsten Vorstandssitzung des CSU-Kreisverbandes Forchheim standen die Situation und die Perspektiven des heimischen Handwerks, Vorsitzender Udo Schönfelder hatte hierzu Kreishandwerksmeister Werner Oppel nach Morschreuth eingeladen. Dieser stellte zunächst aufgrund aktueller Umfragewerte selbstbewusst die Stärken der mittelständischen Wirtschaftskraft heraus: 1781 Handwerksbetriebe würden 6200 Beschäftigten und knapp 500 Lehrlingen ihre Existenz sichern.
Spitzenreiter in Oberfranken sei man bei den Neugründungen, immerhin 138 im Jahr 2009. Lob gab es wegen der steuerlichen Absetzbarkeit bestimmter Handwerkerleistungen, was zu einem spürbaren Rückgang des Problems Schwarzarbeit geführt hat. Handlungsbedarf – und hier sicherte der Kreisvorstand der Christlich-Sozialen Union seine uneingeschränkte Unterstützung zu – gebe es bei der langfristigen Sicherstellung des Angebots der Berufsschule. Die demographische Entwicklung spüre auch das Handwerk, Arbeitsplatzgestaltungen werden sich ändern müssen, dies kann auch Frauen neue Perspektiven eröffnen, wenn die Arbeitsplatzrichtlinien dies zulassen.
Die stellvertretende Kreisvorsitzende Kerstin Debudey sowie Raimund Dörfler schnitten Probleme der Ausbildungsfähigkeit Jugendlicher an und mahnten dringenden Handlungsbedarf an. Ortsvorsitzender Marco Friepes lobte in diesem Zusammenhang das bayerische Bildungssystem: Kein Abschluss ohne Anschluss. Vizelandart Georg Lang ergänzte, dass als Alternative zur Arbeitslosigkeit das Angebot auch einfach gestalteter Berufe erweitert werden müsse. Kreishandwerksmeister Oppel ergänzte: „Ein übervorsichtiger Sozialstaat erzieht zur Untätigkeit“.
Abschließend stellte Udo Schönfelder deutlich heraus, „dass sich die CSU als vertrauensvoller Partner des Mittelstandes, insbesondere auch des Handwerks verstehe“. Im Rahmen dessen, was rechtlich möglich ist, müsse von kommunalen Entscheidungsträgern darauf geachtet werden, Aufträge an heimische Firmen zu vergeben, so die einhellige Meinung des CSU-Kreisvorstandes.
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