Anet­te Kram­me kri­ti­siert Spar­pa­ket: „Kin­der haben kei­ne Lobby“

Die Bay­reu­ther Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te kri­ti­siert anläss­lich des Tages der Kin­der­rech­te am 20. Novem­ber die Vor­ge­hens­wei­se der Bun­des­re­gie­rung beim Spar­pa­ket. Nächs­te Woche wird im Deut­schen Bun­des­tag der Bun­des­haus­halt für das Jahr 2011 ver­ab­schie­det. Die geplan­ten Kür­zun­gen wer­den Kin­der und Jugend­li­che auch im Land­kreis Bay­reuth belasten.

„Kin­der haben bei der aktu­el­len Bun­des­re­gie­rung kei­ne star­ke Lob­by. Denn das Spar­pa­ket der schwarz-gel­ben Regie­rungs­ko­ali­ti­on führt zu har­ten Ein­schnit­ten für Kin­der und Jugend­li­che“, erklärt Anet­te Kramme.

Die Bun­des­re­gie­rung will bei­spiels­wei­se bei der Jugend­po­li­tik, der Arbeits­markt­för­de­rung, dem Bund-Län­der-Pro­gramm Sozia­le Stadt, dem Wohn­geld, dem Eltern­geld sowie den Jugend­frei­wil­li­gen-diens­ten kür­zen. Ande­re wich­ti­ge Pro­jek­te wie der Aus­bau der früh­kind­li­chen Bil­dung wer­den vernachlässigt.

„Es ist klar zu erken­nen, dass die unso­zia­le Haus­halts­po­li­tik von CDU, CSU und FDP vor allem benach­tei­lig­te Kin­der und Jugend­li­che tref­fen wird. Die SPD hat im Bun­des­tag Alter­na­tiv­vor­schlä­ge vor­ge­legt, um die Chan­cen von Kin­dern und Jugend­li­chen zu ver­bes­sern statt sie zu beschnei­den. Ich appel­lie­re an die Abge­ord­ne­ten von CDU, CSU und FDP, die­se Vor­schlä­ge auf­zu­grei­fen und nächs­te Woche gegen das Spar­pa­ket zu stim­men. Noch ist es nicht zu spät“, so Kramme.