Telekom verteidigt Stellenabbau in Bayreuth
Die Deutsche Telekom hat in einem Schreiben an die Bayreuther Bundestagsabgeordnete Anette Kramme (SPD) den Abzug von insgesamt 37 Stellen in den Bereichen Geschäftskunden und IT von Bayreuth nach Leipzig und Nürnberg verteidigt. Als Begründung führt Fritz-Uwe Hofmann, Leiter der politischen Interessensvertretung des Unternehmens, zukünftige Effizienzgewinne zur Stärkung der Marktposition ins Feld. Eine Begründung, die Kramme wenig zufriedenstellt.
„Auch wenn ein privatwirtschaftlich geführtes Unternehmen Wert auf effiziente Unternehmensstrukturen legen muss, die Interessen der Mitarbeiter darf man dabei nicht völlig außer Acht lassen. Entweder nehmen die 37 Mitarbeiter, die an die Standorte Leipzig und Nürnberg versetzt werden, lange Anfahrtswege in Kauf, verlassen die Region oder gar gleich das Unternehmen.
Auch wenn die Telekom versichert, das die rund 665 restlichen Arbeitsplätze in Bayreuth verbleiben sollen, können wir nicht ständig zusehen, wie Unternehmen Fachkräfte aus Oberfranken abziehen. Warum müssen die von der Telekom gepriesenen Vertriebs-, Service- oder IT-Innovationszentren in sowieso schon prosperierenden Ballungszentren entstehen? Wir müssen weiter für den Standort Oberfranken kämpfen, damit qualifizierte Arbeitsplätze weiter in der Region bleiben“, so Kramme.
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