Die oberfränkischen Schachtage 2011: Fast alles neu in Schney

Einen besseren Auftakt kann sich der Schachbezirk Oberfranken für sein Jubiläumsjahr 2011 nicht wünschen: Das Jahr des 90-jährigen Bestehens des Bezirksverbands beginnt mit den oberfränkischen Schachtagen vom 3. bis 6. Januar auf Schloss Schney bei Lichtenfels. Um nach einer kleinen Talsohle im Januar 2010 wieder mehr Teilnehmer anzulocken, gibt es einige Veränderungen, die die Attraktivität der Meisterschaft deutlich erhöhen sollen.

Auch im „hohen Alter“ von 90 Jahren ist der Schachbezirk noch flexibel und stets zu Veränderungen bereit, die den Denksport in Oberfranken voranbringen. Der wohl größte Einschnitt betrifft die Titelkämpfe der Erwachsenen: Das „Quali-Turnier“ wurde sowohl im Turnier- als auch im Blitzschach zunächst für ein Jahr abgeschafft. Das heißt: Alle Teilnehmer spielen in einer Gruppe; es gibt 2011 kein eigenes Turnier für spielschwächere Spieler. Jedes aktive Mitglied des Schachbezirks kann oberfränkischer Meister werden. Der Verband will diese Regelung bei den Schachtagen 2011 erproben; wenn sie sich bewährt, wird sie in die Turnierordnung aufgenommen.

Rechtzeitig vor dem Turnierbeginn ist der „Karl-Heinz-Hein-Wanderpokal“ fertig geworden. Diese individuell, aufwendig gestaltete und äußerst wertvolle Trophäe erhält fortan immer der Oberfranken-Meister der Erwachsenen überreicht. Der Wanderpokal erinnert an den Gönner des oberfränkischen Schachs und langjährigen Bezirkskassier, Karl-Heinz Hein, der im Oktober 2009 verstorben ist. In den Pokal, den Heins Witwe Elke Hein-Bode gestiftet hat, ist das Konterfei des hochverdienten Schachfunktionärs eingraviert.

Für die Turnierschach-Meisterschaft der Erwachsenen, die über sieben Runden geht, hat der Schachbezirk den Preisfonds kräftig aufgestockt. Gutscheine des Schachversands Ulrich im Gesamtwert von 400 Euro sind zu gewinnen. Damit auch nominell schwächere Spieler eine Chance auf einen Preis haben, gibt es sogenannte Rating-Preise für Teilnehmer aus bestimmten Spielstärke-Kategorien.

Die Jugend hat in Schney schon immer einen hohen Stellenwert. Diesmal besteht zum ersten Mal die Möglichkeit, Altersklassen zusammenzulegen. Dies aber nur für den Fall, dass die Teilnehmerzahl in einzelnen Gruppen zu gering sein sollte.

Damit aber noch nicht genug der Neuerungen: Wie es bei vielen Schachturnieren inzwischen Standard ist, gibt es nun auch für „Schney 2011“ die Möglichkeit, sich online anzumelden. Im Internet steht ein Formular zur Verfügung, das man bequem am heimischen PC ausfüllen kann. Dazu müssen aber die Teilnehmer auch Sorge tragen, dass sie Startgeld und Übernachtungskosten rechtzeitig – für Voranmeldungen spätestens bis zum 12. Dezember – auf das Konto des Schachbezirks überweisen.

Alle Informationen und den kompletten Service zu Schney im Internet: http://www.schney2011.steffans-schachseiten.de/ Auf diesen Seiten werden auch während der Schachtage ständig aktuelle Ergebnisse, Tabellen, Fotos und Berichte abrufbar sein. Der Schachbezirk ist mit diesem Internet-Angebot – gestaltet von Klaus Steffan – führend in Bayern. Neben Klaus Steffan gehören auch Reiner Schulz, Wolfgang Siegert, Herbert Hempfling, Dieter Jaschke, Alvin Krämer, Eugen Jahnke und Tom Carl zu den freiwilligen Helfern vor Ort. Die Aufgabe des Hauptschiedsrichters im Erwachsenen-Turnier übernimmt in bewährter Weise Ingo Thorn.