Kommunalpolitiker besuchten Einrichtungen des Bezirks Oberfranken
Kommunalpolitiker aus dem Landkreis Forchheim hatte CSU-Bezirksrat Franz Stumpf eingeladen, um ihnen die Einrichtungen des Bezirks näher zu bringen. Unter ihnen MdL Eduard Nöth, die stv. Landräte Georg Lang und Edgar Büttner sowie viele BürgermeisterInnen. Erstes Ziel war das Bezirksklinikum Obermain in Kutzenberg. Neben Dr. Habich, der den Gästen die Behandlungen der Atmungsorgane erläuterte, stellten noch Fachärzte aus dem Bereichen orthopädische Chirurgie und Psychotherapie ihre Abteilungen vor.
Zum Kommunalunternehmen Kliniken und Heime des Bezirks Oberfranken gehören auch die Bezirksklinik Rehau, das Bezirkskrankenhaus Bayreuth und die Bezirksklinik Hochstadt. Anschließend besichtigten die Teilnehmer das Verwaltungsgebäude des Bezirkes in Bayreuth. Beeindruckend war der neu eingerichtete Sitzungssaal, der vorher als Kapelle diente. Direktor Rudolf Burger erläuterte die Aufgaben der dritten kommunalen Ebene.
Rund 90% der Ausgaben des Bezirks in Höhe von rd. 300 Mio. Euro fließen in die soziale Sicherung. Die Sicherstellung der Betreuung und Versorgung von pflegedürftigen und behinderten Menschen sowie die Eingliederungshilfe für behinderte Menschen sind die zentrale Aufgabe des Bezirks. Die jährlichen Steigerungsraten im Sozialhaushalt von rd. 6% sind nach Auffassung des Verwaltungsdirektors auf Dauer nicht zu finanzieren, deshalb müssen intelligentere Lösungen gefunden werden.
Der Besuch der landwirtschaftlichen Lehranstalten des Bezirks in Bayreuth stand anschließend auf dem Programm. Hier konnten die Kommunalpolitiker die moderne Landtechnik in Augenschein nehmen. Ein Hauptaugenmerk richtet der Leiter der Lehranstalten Rainer Prischenk auf den „Lernort Bauernhof“. Hier wird an praktischen Beispielen themenorientiert und altersgerecht Erziehern, Lehrern, Vereinen, Schulen und vor allem Kindergärten vermittelt, wie moderne Landwirtschaft funktioniert. Auf einer Fläche von 157 ha findet die praktische Aus- und Fortbildung von Landwirten und Gärtnern statt.
Die Fahrt endete mit dem Besuch der Lehranstalt für Fischerei in Aufseß. Fischereimeister Ronny Seyfried führte die Gruppe durch die Anlage. Er bedauerte, dass Tiere unter Wasser, noch dazu klitschig und stumm, in der Öffentlichkeit nicht so schützenswert angesehen werden. Teichwirte und Fischer verrichten einen wichtigen Beitrag zur ökologisch verträglichen Nutzung der Gewässer und der Fischbestände. Lehrgänge für Fischer und Teichwirte gehören zu den Aufgaben der Lehranstalt. Beteiligt ist sie an wissenschaftlichen Untersuchungen in Zusammenarbeit mit der Uni Bayreuth und der TU München. Die Lehranstalt leistet einen großen Beitrag zum Artenschutz und zur Zuchtarbeit, wie bei der Vermehrung gefährdeter Fischarten und der Zucht von Salmonidenarten.
Bezirksrat Franz Stumpf dankte allen Teilnehmern für ihr Interesse und freute sich, dass diese Fahrt den Teilnehmern einen positiven Eindruck über die Verwendung der Bezirksumlage vermittelt hat.
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