Der Männerkreis der Pfarrei Don Bosco Forchheim hat sein Herbstprogramm eröffnet
Bei der ersten Zusammenkunft im Don Bosco Stüberl des Pfarrzentrums begrüßte der 1. Vorsitzende den Forchheimer Stadtarchivar Rainer Kestler, der über die Entstehung und Entwicklung der Forchheimer Filmchronik berichtete. Hauptinitiator, die Geschehnisse in der Stadt filmisch festzuhalten, war der bekannte Hauptlehrer Max Kaupert, der ab 1955 in enger Zusammenarbeit mit seiner Frau Lia und Schülern der damaligen Zentralvolksschule Forchheim, die städtische Filmchronik aufbaute, die heute deutschlandweit als einmalig bezeichnet werden kann.
Insgesamt 10 km Filmmaterial von Max Kaupert hat Rainer Kestler aufbereitet. Annafest- und Faschingszüge, Einweihungen von Bauwerken, der Bau des RMD – Kanals und die Entwicklung der Stadtteile wurden ebenso auf Celluloid –Streifen festgehalten wie Primizfeiern, die Wahl der Schönheitskönigin Lilian Atterer oder der Besuch prominenter Politiker.
Einen besonderer Leckerbissen des Abends bot dann die Vorführung eines Films über die Fränkische Schweiz aus dem Jahre 1934, vom DB – Museum in Nürnebrg zur Verfügung gestellt. Lebens- und Arbeitsweise dieser Zeit, vor allem die Wander- und Jugendbewegung, aber auch der aufstrebende Fremdenverkehr in der Fränkischen Schweiz wurden dabei beleuchtet. Großes Erstaunen rief der Filmabschnitt hervor, der das Walberla-Fest 1934 zeigte. Tausende von Menschen vor allem aus dem Ballungsraum Nürnberg, Fürth, Erlangen reisten in überfüllten Zügen oder aber mit dem Rad an. Der Bahnhof Kirchehrenbach glich dabei einem Großstadtbahnhof. Von dort bestiegen die Besucher in Scharen das Walberla.
Die Sommerfrische stand vor allem in Streitberg mit seinen zwei reizvollen Bädern in Blüte.
Nach dieser nostalgischen Reise in die Fränkische übergab 1. Vorsitzender MdL Eduard Nöth an Präses P. Brandl eine Spende des Männerkreises in Höhe von 500 Euro für die Pakistan-Soforthilfe. An die Pfarreigemeinderatsvorsitzenden Maria Oswald übergab Eduard Nöth als persönliche Spende einen Beamer, der Bilder aus einem visuellen Ausgabegerät ( Computer, DVD – Player, CD’s ) in vergrößerter Form an eine Leinwand projiziert. Da die Mittel der Pfarrei derzeit knapp sind, dieses Gerät jedoch gerade für die Jugend- und Erwachsenenbildung der Pfarrei dringend erforderlich war, habe er sich entschlossen, dieses Gerät anzuschaffen, so MdL Eduard Nöth.
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