Oberfränkische SPD gegen Zusammenlegung der Insolvenzgerichte
Bei der oberfränkischen SPD regt sich Kritik gegen die vom Bayerischen Staatsministerium für Justiz und Verbraucherschutz beabsichtigte Reduzierung der bayerischen Insolvenzgerichte von 29 auf 8. „Einerseits müssten dadurch Insolvenzschuldner und -gläubiger zur Wahrnehmung notwendiger Anhörungen oder zur Teilnahme an Gläubigerversammlungen weite Anfahrten in Kauf nehmen, andererseits würden dadurch erneut Arbeitsplätze bei Gericht und Anwaltskanzleien verloren gehen“, erklärt die Bezirksvorsitzende Anette Kramme.
Die oberfränkische SPD teile die Einschätzung des Verbandes Bayerischer Rechtspfleger, wonach eine Konzentration der Insolvenzgerichte ausnahmslos überregional tätigen Großkanzleien zugute käme. „Die Insolvenzverwalter vor Ort hätten dann das Nachsehen und qualifizierte Arbeitsplätze würden erneut in andere Regionen abwandern“, so Kramme weiter.
Es mache keinen Sinn, nun die Standorte gegeneinander auszuspielen. „Wir hoffen darauf, dass unsere oberfränkischen Insolvenzgerichte in Gänze erhalten bleiben. Dafür werden sich unsere Mandatsträger in Bayern stark machen“, verspricht die Abgeordnete.
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