Konstituierende Sitzung des 12. Diözesanrates der Katholiken im Erzbistum Bamberg
Elisabeth Schillab als Vorsitzende im Diözesanrat bestätigt
(bbk) Elisabeth Schillab wurde erneut Vorsitzende des Diözesanrates der Katholiken im Erzbistum Bamberg. Die 62-jährige gebürtige Wienerin erhielt bei der konstituierenden Sitzung des Diözesanrates am Samstag, 2. Oktober 2010, in Bamberg im zweiten Wahlgang die meisten Stimmen. Die gebürtige Österreicherin ist Lehrerin für Mathematik, Physik und Chemie, arbeitet zurzeit als Pfarrsekretärin und –haushälterin in Schlüsselau, wohin sie 1991 nach ihrem Umzug aus Wien zog. Im Diözesanrat Bamberg ist Schillab seit 1994 Delegierte, von 1998 bis 2006 war sie stellvertretende Vorsitzende, von 2006 bis 2010 schon einmal erste Vorsitzende.
Schillab will sich für Familen stark machen
In der anlaufenden 12. Wahlperiode (2010 – 2014) des Bamberger Diözesanrates gebe es viele Aufgaben, die angepackt werden müssten, so die neue Vorsitzende. „Gesellschaftliche Probleme müssten benannt werden, doch auch angesichts der momentan schwierigen Rolle der Kirche, müsse es Menschen geben, die in ihr wirken und das Vertrauen zurückgewinnen“, fordert Schillab, zugleich Diözesanratsvorsitzende des katholischen Deutschen Frauenbunds, und es gelte die Kinder und Jugendlichen zu stärken: „Wir müssen dafür Sorge tragen, dass alle Familien halbwegs gleiche Chance haben.“
Wahl von zwei stellvertretenden Vorsitzenden
Als Stellvertreter fungieren auch in der neuen Amtsperiode erneut Dr. Günter Heß (57 Jahre, Lehrer, wohnhaft in Nürnberg) und – neu in dieser Funktion – Oskar Klinga (51 Jahre, aus Heßdorf, Geschäftsführer ) Die bisherige stellvertretende Vorsitzende Dr. Irmela Mies-Suermann stand nicht mehr zu Wahl und wurde nach 16-jähriger Zugehörigkeit aus dem Gremium verabschiedet. Schillab bezeichnete die bisherige Stellvertreterin als eine „engagierte, mutige, manchmal auch provozierende Diözesanratskollegin mit vielen Ideen“ und lobte das Engagement Dr. Mies-Suermanns in der Satzungskommission und diversen Sachausschüssen.
Wahl weiterer Delegierter für verschiedene Gremien
Der Diözesanrat hat bei der konstituierenden Vollversammlung am Samstag in Bamberg Delegierte für drei weitere Gremien gewählt.
So werden drei Vertreter das Erzbistum Bamberg im Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) vertreten: Alfons Galster (Lehrer, Kirchehrenbach), Franz Eller (Ausbildungsleiter KSB Deutschland, Thurndorf), Dr. Helmut Täuber (Arzt i.R., Bamberg).
Ins Landeskomitee der Katholiken in Bayern wurde Jutta Jopp-Wolf aus Nürnberg gewählt, die Sprecherin des Diözesankolpingwerkes.
Im Diözesansteuerausschuss vertritt erneut Paul Hubmann (Rechtsanwalt, Herzogenaurach) den Diözesanrat.
Neuer Vorstand des Diözesanrates
Der Vorstand des 12. Diözesanrates (2010 – 2014) setzt sich aus der Vorsitzenden Elisabeth Schillab, den stellvertretenden Vorsitzenden Dr. Günter Heß und Oskar Klinga, dem Geistlichen Beauftragten des Erzbischofs, Dr. Günter Raab, und dem Geschäftsführer Winfried Zawidzki zusammen.
Zusammensetzung des 12. Diözesanrates
Der neue Diözesanrat hat 16 neue Mitglieder aus den Dekanaten zu verzeichnen. Neben den Dekanatsvertretern, den Vertretern katholischer Verbände und Organisationen, sechs Persönlichkeiten aus dem Öffentlichen Leben, die bei der konstituierenden Sitzung dazu gewählt wurden, und zwei geborenen Mitgliedern sitzen noch die Leiter der neun diözesanen Sachausschüsse im Gremium. Da deren Wahl noch nicht erfolgte, lässt sich die Gesamtzahl des Bamberger Diözesanrates noch nicht benennen. Er wird künftig rund 85 Mitglieder haben.
Erzbischof Ludwig Schick hatte die 12. Amtszeit des Diözesanrates der Katholiken mit einem Gottesdienst in der Hauskapelle im Bistumshaus St. Otto eröffnet. In seiner Ansprache erinnerte Schick an die besondere Aufgabe der Christen in Gesellschaft und Politik und gab den Diözesanräten für die kommenden vier Jahre mit auf den Weg. „Mischen Sie sich ein in unsere Gesellschaft, geben Sie das Licht des Evangeliums hinein! Bringen Sie den Sauerteig der Menschenwürde, der Werte und der Tugenden in unsere Gesellschaft ein! Helfen Sie die Voraussetzung zu schaffen, die wir brauchen, damit wir gut leben und die Zukunft gestalten können!“
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