Landtagsabgeordneter Eduard Nöth: „Mittelschule geht an den Start“
„Am Dienstag gehen im Landkreis Forchheim die Mittelschulen an den Start“, stellt CSU – Landtagsabgeordneter Eduard Nöth zum Schuljahresbeginn fest. Insgesamt entwickeln sich 6 Hauptschulen im Landkreis Forchheim (Adalbert-Stifter-Schule und Ritter von Traitteur Schule in Forchheim, Hallerndorf, Heroldsbach, Eggolsheim, Ebermannstadt) mit Beginn des Schuljahres 2010/11 zu Mittelschulen weiter. Dazu wurden 2 Schulverbünde neu gegründet. Im Rahmen von Schulverbünden können mehrere Schulen gemeinsam das breit gefächerte Bildungsangebot der Mittelschule bereithalten und somit Mittelschule werden.
„Schüler, Lehrer, Eltern, Schulverwaltung, Landespolitik und Sachaufwandsträger haben bei der Vorbereitung der Mittelschule und der Schulverbünde eng zusammengearbeitet. Es freut mich, dass es uns gemeinsam gelungen ist, die Schullandschaft in unserem Landkreis damit zukunftsweisend weiterzuentwickeln“, betont der Forchheimer Stimmkreisabgeordnete Eduard Nöth. Die Mittelschule bringt für die Schüler eine Reihe von Vorteilen mit sich. Dazu zählen die praxisnahe Ausbildung durch das Angebot der drei berufsorientierenden Zweige Technik, Wirtschaft und Soziales sowie durch die intensive Zusammenarbeit mit der regionalen Wirtschaft, die Möglichkeit zum Erwerb eines Mittleren Bildungsabschlusses, die Möglichkeit zur Wahl eines Ganztagsangebotes, die Verbesserung der individuellen Förderung durch zusätzliche Förderstunden.
Durch die Einrichtung von Schulverbünden wird zudem erreicht, dass bei zurückgehenden Schülerzahlen so viele wohnortnahe Schulstandorte wie möglich erhalten werden können. Bayernweit erreichen zum Schuljahr 2010/11 61 Hauptschulen selbstständig den Status einer Mittelschule. 526 weitere Hauptschulen halten in 178 Schulverbünden gemeinsam das umfangreiche Bildungsangebot der Mittelschule bereit und dürfen so ebenfalls das Gütesiegel „Mittelschule“ führen. Insgesamt entwickeln sich damit fast zwei Drittel aller bayerischen Hauptschulen im Schuljahr 2010/2011 allein oder im Schulverbund zu Mittelschulen weiter.
Eduard Nöth ist sich sicher, dass es spätestens bis Weihnachten gelingt, dass sich auch die Hauptschulen in Gräfenberg und Neunkirchen am Brand zu Mittelschulen weiter entwickeln können. Gespräche mit den Schulleitern und Bürgermeistern signalisieren, dass die notwendigen gemeindlichen Beschlüsse alsbald der Regierung zugeleitet werden. Die Hauptschulen in Kirchehrenbach und Gößweinstein befinden sich in vorbereitenden Verhandlungen und werden durch erforderliche Verbundlösungen diesen Schritt erst zum Schuljahr 2011/2012 gehen.
Eduard Nöth zeigt sich mit den gefundenen Lösungen im Landkreis Forchheim zufrieden und erhofft sich davon in erster Linie eine Stärkung der Berufsvorbereitung in diesem neuen Schultyp. Angesichts der Tatsache, dass rund 15% eines Jahrgangs ohne Schul- und Berufsabschluss ins Leben tritt, ist es dringend geboten, die sozialen Kompetenzen der Schüler zu stärken und somit die Ausbildungsreife bzw. –fähigkeit zu verbessern. Angesichts des Schülerrückgangs und des drohenden Fachkräftemangels darf kein Schüler „verloren“ gehen.
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