Fränkische-Schweiz-Marathon: 40.000 Zuschauer erwartet
(löw) Mit rund 1900 Sportlern und bis zu 40 000 Zuschauern rechnet der Veranstalter, der Landkreis Forchheim, am 5. September beim Fränkische Schweiz- Marathon mit autofreiem Sonntag. Besonders hochkarätig ist dabei das Skaterfeld. Außerdem wird erstmals eine Ausstellung über den Marathonlauf gezeigt.
Seit 2500 Jahren gibt es den Marathonlauf und er erfreut sich nach wie vor größter Beliebtheit unter den Laufsportler – auch wenn der Trend, so Organisationsleiter Toni Eckert während der Auftaktpressekonferenz, mehr zum „Gesundheitslauf“ tendiert. Das schlägt sich auch bei den Anmeldezahlen nieder. Im vergangenen Jahr gab es noch 492 Marathonläufer über die 42-Kilometer-Strecke, heuer sind es nur noch 314 Läufer. Dafür nimmt die Zahl der 16-Kilometer-Läufer von Jahr zu Jahr zu. Von 296 im Jahre 2008 auf 445 in diesem Jahr. Die Boomjahre bei den Skatern sind offensichtlich ebenfalls vorbei, meint der Bayerische Rollport- und Inlinerverband. Deshalb sind auch hier die Zahlen etwas rückläufig. 2009 gingen noch 483 Sportler an den Start, heuer sind es erst 358. Das kann sich aber noch ändern, da erfahrungsgemäß vor allem dann viele Nachmeldungen kommen (bis zu 150), wenn sonniges Wetter vorausgesagt wird. Die genauen Teilnehmerzahlen gibt es daher erst am Samstagabend, wenn die Nachmeldefrist abgelaufen ist.
Bei den Skatern (hier wird auch die Bayerische Meisterschaft ausgetragen) sind viele deutsche Elitesportler am Start. Neben der derzeitigen Deutschen Meisterin Katja Ulbirch aus Bayreuth, die dreifache Weltmeisterin Sabine Berg, Feli Rijhnen als Führender beim German Inline-Cup und Pascal Ramali, vierfacher deutscher Meister. Natürlich ist fast die komplette Führungsspitze des Bayern-Inline-Cup (BIC) am Start, da der Fränkische Schweiz-Marathon als Wertungslauf anerkannt ist.
Bei den Marathonläufern fehlt heuer der fünfmalige Sieger Marek Wasilewski: Er hat sich noch nicht angemeldet. Große Chancen auf den Sieg hat daher Marco Diehl, der im Vorjahr Platz zwei schaffte und heuer schon einige Marathons gewonnen hat. Der zweimalige Sieger Sascha Burkhardt aus Pretzfeld hat ebenfalls gute Chancen auf den Sieg, ebenso wie Oliver Greger. Er gewann den letztjährigen Münchenmarathon mit 2:31 Stunden; eine Minute länger benötigte der Vorjahressieger Wasilewski.
Seit genau 2500 Jahren wird Marathon gelaufen, deshalb hat der Deutsche Leichtathletikverband eine Wanderausstellung zur Geschichte des Marathons erstellt, die am 4. und 5. September in Ebermannstadt am Marktplatz während des Tages zu sehen sein wird. Der Überlieferung nach überbrachte im Jahre 490 vor Christus ein Läufer die Botschaft vom Sieg der Athener über die Perser in der Ebene von Marathon an den Herrscher in Athen. In Erinnerung an die historische Tat, der Läufer sei nach Bekanntgabe seiner Botschaft an Erschöpfung gestorben, sagt die Sage hat man 1896 den ersten olympischen Marathon am Originalschauplatz abgehalten. Aber erst bei den olympischen Sommerspielen in London 1908 hat man die Laufstrecke von ursprünglich 40 Kilometer, auf die bis heute gültige Distanz verlängert. Als Grund für die Verlängerung wird angegeben, dass die damalige Königin den Start verfolgen wollte. Und die Distanz vom Schloss Windsor bis in das Stadion, vor die Loge der Königin, betrug exakt 42 195 Meter.
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