LRA Forchheim: Ambrosia wird weiter bekämpft

Voriges Jahr trat die beifußblättrige Ambrosie zum ersten Mal in einem größeren Vorkommen bei uns im Landkreis Forchheim auf. Die aus Amerika stammende Pflanze hat die Tendenz, sich in Mitteleuropa auszubreiten. Die Pollen sind stark Allergie auslösend und können Heuschnupfen und Asthma hervorrufen. Da sie von Mitte Juli bis zum Frost blühen kann, verlängert sie die Leidenszeit der Pollen-Allergiker beträchtlich.

Es ist daher wichtig, die Pflanze, die durch Vogelfutter oder andere landwirtschaftliche Produkte bei uns eingeschleppt wurde, am besten noch vor der Blüte zu bekämpfen. Auf jeden Fall soll ein Aussamen unbedingt vermieden werden.

Alle Vorkommen müssen daher über mehrere Jahre kontrolliert werden. Dort auftretende Exemplare werden am Besten mit samt der Wurzel ausgerissen, luftdicht in einen Folienbeutel verpackt, in den Restmüll gegeben. Allergiegefährdete Menschen sollten vorsichtshalber Handschuhe verwenden, da gelegentlich auch Kontaktallergien auftreten können.

In Hausen wurden jetzt wieder mehrere Pflanzen auf der bekannten Fläche von Mitarbeitern des gemeindlichen Bauhofs beseitigt.

Fachlich begleitete diese Aktion Dipl.-Biologe Ernst Deutsch vom Landratsamt Forchheim, der sich für die gute Zusammenarbeit bedankte sowie für die Bereitschaft, die betreffenden Flächen auch immer wieder nach zu kontrollieren.

In diesem Zusammenhang bittet Deutsch um Information über eventuell neu entdeckte Vorkommen. Winterliche Vogelfutterplätze sind nach wie vor die Keimzellen für die Ausbreitung der Ambrosia. Tel. 09191 864300.

Weitere Informationen unter www.stmug.bayern.de